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Knickbox: Das Ziehharmonika-Prinzip soll Verpackungen erobern

© Knickbox
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Verpackungsmaterial wird immer mehr zum Problem, alleine in Österreich fallen jährlich über 60 Millionen Tonnen Abfall an, rund 1,5 Millionen Tonnen davon durch den Hausmüll. Knickbox könnte zumindest ordentlich Müllvolumen einsparen: Die Flüssigkeitsverpackung zieht sich beim Entleeren automatisch zusammen und schrumpft dadurch um rund 80 Prozent. Es gibt aber noch weitere Vorteile der Verpackung.

Inspiration in der Fotografie

Erfunden hat die neuartige Verpackung im alten Gewand Hermann Schnattner. Er kommt eigentlich aus der Fotografie-Branche, in der knickbare Aufbewahrungsbehältnisse durchaus üblich sind. „So ist die Idee eigentlich entstanden, schon vor einiger Zeit. Ich habe die Funktionsweise einfach entsprechend übertragen“, erklärt uns der Gründer am Telefon. Die Idee sei über Jahre gereift und mit 2 Minuten 2 Millionen gab es erstmals die Chance, ein breiteres Publikum zu erreichen.

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Längere Haltbarkeit und geringeres Produktionsgewicht der Verpackung tragen zusätzlich dazu bei, die Umwelt nachhaltig zu schonen.  Viele LKW müssten damit in Zukunft keine Luft mehr transportieren. Knickbox verbessert dadurch die CO2-Belastung erheblich. Zudem entstehen kein Mehraufwand und damit auch keine Zusatzkosten bei der Produktion. Und: Die Knickbox hat einen eingebauten Insektenschutz, er ähnlich funktioniert wie eine Herzklappe. Was sich in der Box befindet, kann also problemlos raus, was sich außerhalb befindet, aber nicht einfach rein.

Noch Probleme zu lösen

Letztlich soll durch die spezielle Bauweise auch die Lebensdauer des Inhalts verlängert werden. Der Inhalt kommt mit der Umwelt nie in Berührung, bis zur vollständigen Entleerung findet keine Kontamination statt – wodurch der Inhalt länger frisch bleiben soll.

Herausforderungen gibt es noch genug: Die Produktion sei nicht einfach, es gäbe „nur eine Handvoll Unternehmen, die das können“, erklärt Hermann Schattner. Dabei habe seine Erfindung einen entscheidenden Vorteil: „Wir können dünneres Material verwenden, die Knicke machen die Box stabil – sie kennen das vielleicht von Wellblech“. Das spart im Umkehrschluss natürlich auch Material ein und schont damit wieder die Umwelt. Geht es nach Hermann Schlattner, sollen die Knickboxen die Welt erobern.

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