Kryptowährungen

Kollaps der Silicon Valley Bank lässt Stablecoin USDC wanken

USD Coind Logo. © Circle
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Das erste große Opfer der Pleite der Silicon Valley Bank (SVB) ist die die Stablecoin-Firma Circle. Diese gibt mit USDC Coin (USDC) gemeinsam mit Coinbase den zweit wichtigsten Stablecoin hinter Tether (USDT) für den Krypto-Markt heraus. In der Nacht auf Samstag hat das Unternehmen von CEO Jeremy Allaire bekannt geben müssen, dass 3,3 Milliarden der insgesamt etwa 40 Milliarden Dollar, die den Stablecoin decken, in der SVB stecken.

Die SVB wurde am Freitag Abend von US-Finanzbehörden geschlossen, weil das Bankhaus in Schieflage gekommen war und erst vor wenigen Tagen noch versuchte, sich mehr als 2 Milliarden Dollar zu ihrer Rettung bzw. einen Käufer zu finden. Nun bangen unzählige Kunden darum, ob sie ihr Geld wieder bekommen. Ende 2022 hatte die Bank noch Einlagen in Höhe von ca. 175,4 Mrd. Dollar. Nun klären Behörden, wie viel davon noch da ist (mehr dazu hier).

Und damit ist bis auf weiteres nicht mehr gesichert, dass jeder USDC auch wirklich durch einen Dollar gedeckt ist, wie es bei Stablecoins eben der Fall sein sollte. Das sieht man nun auch an den Märkten. Der Dollar-Peg von USDC ist gebrochen, aktuell bekommt man auf jenen Exchanges, an denen man noch mit USDC handeln kann, nur mehr etwa 92 US-Cent. Wie die Vergangenheit bereits zeigte, kann das für einen Stablecoin tödlich sein. Wenige Tage, nachdem Terra USD im Jahr 2022 seinen 1:1-Peg an den Dollar verlor, war UST nichts mehr wert.

3,3 von etwa 40 Milliarden Dollar sind etwa 8 Prozent – das ist auch der Prozentsatz, um den USDC bisher gefallen ist. Circle Financial hat auch bekannt gegeben, dass die Einlagen zur Deckung von USDC auf insgesamt sechs Banken verteilt sind. „Wie andere Kunden und Einleger, die sich auf die Bankdienstleistungen der SVB verlassen haben, schließt sich Circle den Forderungen nach Kontinuität dieser für die US-Wirtschaft so wichtigen Bank an und wird sich an die Vorgaben der Landes- und Bundesaufsichtsbehörden halten“, heißt es seitens Circle weiter.

Silicon Valley Bank: Startup-Bank kollabiert in größtem Crash seit Finanzkrise

Coinbase und Binance setzen Handel teilweise aus

Die beiden führenden Krypto-Exchanges Binance und Coinbase haben auf die Vorkommnisse bei Circle und USDC reagiert und den Handel des Stablecoins vorerst ausgesetzt. „Wir pausieren vorübergehend den USDC:USD-Umtausch über das Wochenende, wenn die Banken geschlossen sind. In Zeiten erhöhter Aktivität hängen die Conversions von den USD-Überweisungen der Banken ab, die während der normalen Banköffnungszeiten abgewickelt werden. Wenn die Banken am Montag öffnen, werden wir die Conversions wieder aufnehmen“, heißt es dazu seitens Coinbase.

Seitens Binance heißt es, dass der Umtausch von USDC in den anderen Stablecoin BUSD vorerst ausgesetzt werden. Es gebe aktuell hohen Zuflüsse und „zunehmenden Aufwand zur Unterstützung der Konvertierung“. Das bedeutet, dass viele Nutzer:innen versuchten, USDC in BUSD zu wechseln, um den Risiko des Depegs zu entfliehen.

 

Insgesamt ist die Marktkapitalisierung von USDC in der Nacht auf Samstag auch eingebrochen, und zwar von zuvor 43 auf nunmehr nur mehr 37 Milliarden Dollar. Der Grund dafür ist, dass Circle USDC in der Höhe von etwa 5 Milliarden Dollar zerstört hat – offenbar im Versuch, das Gleichgewicht zwischen der Zahl der Token und der Deckung dahinter wieder herzustellen. Nun bleibt abuzwarten, ob sich die Lage in den nächsten Tagen wieder stabilisieren wird.

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