Kombiticket Austria: Die Zwei, die die Extrameile wirklich gehen
Wie kann man am besten die Sportstätten einer Stadt oder die Vielfalt von Unternehmen in einer Region erkunden? Geht es nach den beiden Jungunternehmern Constantin Tarek Badawi und Robin Berger aus Wien, dann sind das Kombi-Tickets. Gewachsen aus ihrer Diplomarbeitsprojekt, haben die beiden einen Web-Shop gestartet, in dem man im Prinzip zweierlei bekommt: Ein Kombi-Ticket für den Besuch in sieben Wiener Sportstadien, sowie Kombi-Tickets in verschiedenen Regionen in Österreich für den Besuch von Unternehmen, die typisch für die Region sind.
„Bei der Auswahl unserer Partnerunternehmen haben wir darauf geachtet, dass sie das Bundesland in gewisser Weise widerspiegeln“, heißt es seitens der beiden. Würde man sich die Tickets einzeln kaufen, wären sie in Summe 35 bis 45 Prozent teurer. Grundidee ist, den Tourismus in Österreich zu fördern.
Die COVID-19-Pandemie hat den beiden sicher einen Strich durch die Rechnung gemacht. „Aufgrund der derzeitigen Situation ist es nahezu unmöglich unsere Produkte abzusetzen, da man nicht weiß wann man wieder in Sportstadien gehen darf und wie sich der Tourismus generell entwickelt“, heißt es. „Was wir jedoch wissen ist, dass nach Aufhebung aller Beschränkungen unsere Produkte so richtig durchstarten werden.“
Wandern für Spenden
Und so mussten die beiden einen Weg finden, um zumindest ein wenig Geld in der shcwierigen Zeit aufzustellen. Deswegen haben Badawi und Berger eine Crowdfunding-Kampagne der besonderen Art gestartet. Sie haben Geld dafür gesammelt, dass sie von Pressbaum bei nach Tirol gehen. Als Plattform diente ihnen dazu startedeinprojekt.at, wo Spenden für Schülerprojekte gesammelt werden können.
„Wir wollen beweisen, dass es zahlreiche Wege gibt Österreich zu erkunden, so wie es auch unsere Produkte tun“, schrieben die beiden. „Der Hintergedanke dieser Aktion ist, dass wir einerseits aufzeigen wollen, dass es zahlreiche Wege gibt Österreich zu erkunden, so wie das auch unsere Produkte tun. Zusätzlich wollen wir damit symbolisieren, dass wir bereit sind die Extrameile beziehungsweise in unserem Fall den Extrakilometer zu gehen.“ Und siehe da, immerhin: Im Juli sammelten sie etwas mehr als 2.000 Euro ein.
Den weiten Marsch haben sie wie versprochen dann auch gemacht. Vor wenigen Tagen ließen sie ihre Unterstützer wissen: „Es war die ultimative Herausforderung, aber letztendlich haben wir unser Ziel erreicht.“ 10 Tage, 391,07 Kilometer pro Person und 5.226 Höhenmeter hätten sie zurückgelegt, um von Pressbaum nach Westendorf in Tirol zu wandern. Die Beweisfotos gibt es auf Instagram:
https://www.instagram.com/p/CDhkeQUn1ez/