Kooperation mit PocketDefi: Nach A1 und T-Mobile setzt jetzt Mobilfunker Drei aufs Startup-Thema
Er ist 10 Zentimeter hoch, 8 Zentimeter breit und 5 Zentimeter tief und soll nicht mehr als ein modernes Smartphone kosten: Mit dem PocketDefi entwickelt das steirische Startup Liimtec einen Defibrillator für die Handtasche oder den Rucksack, mit dem Besitzer unterwegs schnell Hilfe im Falle von plötzlichem Herzversagen leisten können. Nach einer Förderungszusage der Forschungsförderungsgesellschaft (FFG, mehr dazu hier) soll im Sommer der erste Serien-Prototyp vorgestellt werden, im Herbst 2018 soll das kleine Gerät dann auf den Markt kommen. Das Produkt richtet sich unter anderem an Risikopatienten, Ärzte, Sanitäter, Busfahrer oder Bergführer.
Der Mobilfunker Drei hat jetzt eine Technologiepartnerschaft mit Liimtec geschlossen. Relevanz hätte die Zusammenarbeit deswegen, weil die Leistungen des mobilen Defibrillators auf Mobilfunk basieren, so Drei-Chef Jan Trionow: „Mit der Funktion ‚Proximity Alert‘ können zum Beispiel Besitzer eines PocketDefis zu Notfällen in der unmittelbaren Umgebung gerufen werden.“ Konkret soll Drei für das Know-How des PocketDefi zur Anbindung an Smartphones liefern. Trionow sagte bereits in einem Interview 2015, dass sein Unternehmen an einer Zusammenarbeit mit Tech-Jungfirmen interessiert sei.
Konkurrenz bereits aktiv
Die Konkurrenten von Drei am österreichischen Mobilfunkmarkt sind im Startup-Bereich bereits länger aktiv. A1 wird gemeinsam mit Talent Garden in Wien einen 5.000 Quadratmeter großen Coworking-Campus eröffnen, der sich dezidiert an Startups richtet. Schon länger hat die Telekom Austria den A1 Startup Campus im Betrieb, wo etwa Firmen wie parkbob, ready2order oder Folyo untergekommen sind.
T-Mobile wiederum ist einer der großen Partner von weXelerate (Trending Topics berichtete), einem zweiten großen Startup-Hub, der ab September rund 8.000 Quadratmeter für Startups und Corporates zur Verfügung stellt. Weitere Partner sind dort die Bank Austria, UNIQA oder Wüstenrot.