EduTech

Kritik an GoStudent: Lehrkräfte befürchten weniger Qualität wegen Expansionsplänen

Die GoStudent-Gründer Gregor Müller und Felix Ohswald © GoStudent
Die GoStudent-Gründer Gregor Müller und Felix Ohswald © GoStudent
Startup Interviewer: Gib uns dein erstes AI Interview Startup Interviewer: Gib uns dein erstes AI Interview

Kritik an GoStudent: Wie das Handelsblatt berichtet, sollen „Lehrer, Tutoren und Nutzer“ Kritik an den Expansionsplänen des EduTech-Unicorns üben, auch der „Deutsche Lehrerverband“ habe sich eingeschaltet. Die Befürchtung: Durch das rasche Wachstum sollen Qualität und „die Belange der Schüler“ auf der Strecke bleiben. Neu sind die Vorwürfe nicht: Immer wieder taucht Kritik auf, auf Kununu etwa finden sich einige Einträge, die vor allem die Bezahlung – und die daran gekoppelten Prozesse – negativ kommentiert.

GoStudent setzt auf Expansion

Der Präsident des Lehrerverbands befürchte dem Handelsblatt zufolge, „dass GoStudent so stark auf Expansion setzt, dass die Belange der Schüler und die Qualität der Nachhilfe vernachlässigt werden.“ Das Wiener Startup hatte erst vor wenigen Tagen mit einer neuen Finanzierungsrunde für Aufsehen gesorgt: 300 Millionen Euro hat das Unternehmen bei einer Series D-Finanzierung, angeführt vom neuen Investor Prosus, einsammeln können. Es handelt sich um die größte Finanzierungsrunde, die ein österreichisches Jungunternehmen je verzeichnen konnte. Damit hat das Scale-up eine Bewertung von satten drei Milliarden Euro erreicht.

3 Milliarden Euro Bewertung: GoStudent sammelt neues Rekordinvestment von 300 Millionen Euro ein

Kritik an Bezahlung und Qualitätssicherung

Die neue Finanzierung soll unter anderem in die internationale Expansion fließen. GoStudent will in diesem Jahr mindestens sechs neue Märkte erschließen, darunter die USA, Asien-Pazifik und die MENA-Region. Schon im Jahr 2021 expandierte das Unicorn in 16 Länder, darunter auch Überseemärkte wie Kanada und Mexiko, und eröffnete 19 internationale Standorte. Das ruft nun eben Kritiker auf den Plan. Damit kämpft GoStudent ohnehin schon länger: Bei Kununu und Co finden sich viele negative Rezensionen, oftmals von ehemaligen Lehrkräften. Der häufigste Vorwurf betrifft die vergleichsweise schlechte Bezahlung, Lehrerinnen und Lehrer unterrichten bei GoStudent als Freelancer. Der Stundenlohn soll vereinzelt unter zehn Euro pro Stunde liegen. Auch die Qualitätssicherung wurde häufiger bemängelt.

„Wir überprüfen verschiedene Faktoren, ob der Unterricht erfolgreich ist oder nicht“, erklärte Gründer Felix Ohswald im Gespräch mit Trending Topics. Man könne mit objektiven Tools nachvollziehen, ob sich Erfolg einstellt. Auch Kriterien wie die Regelmäßigkeit des Unterrichts würden herangezogen. Zudem würden Noten gesammelt und Feedback werde zusätzlich über eigene Bögen eingeholt. Wir haben bei GoStudent um ein Statement zu den Vorwürfen angefragt.

 

GoStudent: Felix Ohswald über die aktuelle 300-Millionen-Euro-Finanzierungsrunde

Werbung
Werbung

Specials unserer Partner

Die besten Artikel in unserem Netzwerk

Powered by Dieser Preis-Ticker beinhaltet Affiliate-Links zu Bitpanda.

Deep Dives

© Wiener Börse

IPO Spotlight

powered by Wiener Börse

Austrian Startup Investment Tracker

Die Finanzierungsrunden 2024

#glaubandich-Challenge 2024

Der größte Startup-Wettbewerb Österreichs mit Top VC-Unterstützung

Trending Topics Tech Talk

Der Podcast mit smarten Köpfen für smarte Köpfe

2 Minuten 2 Millionen | Staffel 11

Die Startups - die Investoren - die Deals - die Hintergründe

The Top 101

Die besten Startups & Scale-ups Österreichs im großen Voting

BOLD Community

Podcast-Gespräche mit den BOLD Minds

IPO Success Stories

Der Weg an die Wiener Börse

Weiterlesen