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Krypto-Börse Kraken will sich Banklizenz holen

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Krypto-Unternehmer:innen haben im Wesentlichen zwei mögliche Wege: Entweder gehen sie den Weg in den unregulierten „dezentralen“ Cyberspace und gründen fragwürdige. intransparente Firmenkonstrukte in Steueroasen, um sich den Behörden zu entziehen – oder sie gehen den Weg der Regulierung. In den USA und Europa sind es etwa Coinbase und Bitpanda, die sich intensiv mit Lizenzen und Regulierungsbehörden auseinander setzen. Nun will aber die US-Kryptobörse Kraken zum ganz großen Schritt ansetzen – nämlich eine Bank werden.

„Die Kraken Bank ist auf dem besten Weg, sehr bald an den Start zu gehen“, sagte Marco Santori, Chief Legal Officer von Kraken, gegenüber dem Podcast „The Scoop“. Und scherzte dabei in einem Seitenhieb an den traditionellen Bankensektor: „Wir werden diese Stifte mit den kleinen Kugelketten haben. Wir werden Tausende davon bestellen und sie überall auf den Schreibtischen der Wall Street Banken anbringen. Mit unserem Logo.“ Die Bankpläne von Kraken werden kurz nach der SEC-Strafe von 30 Millionen Dollar bekannt, die Kraken für das Anbieten von Staking-Services bezahlen musste – und die Staking-Angebote dann auch einstellte.

Nun erhofft man sich bei dem Unternehmen aus San Francisco, dass man als Krypto-Bank künftig punkten könne. „Wir kehren zu einer Ära zurück, in der die Banken sehr vorsichtig sein werden, welche Konten sie eröffnen“, so Santori in dem Interview. „Die Wall Street wird gut dastehen. Kraken und Coinbase werden gut dastehen. Aber derjenige, der eine neue Idee hat, wie man die Infrastruktur für die Krypto-Wirtschaft bereitstellen kann, wird es in den nächsten Jahren sehr schwer haben.“ Sollte sich Kraken als regulierte, vertrauenswürdige Bankadresse für Krypto-Unternehmen etablieren, könnte das ein neuer Geschäftszweig werden, der den Umsatzausfall aus dem Staking-Geschäft kompensiert.

Silvergate: Nach Krypto-Bankrun crashen die Kurse

Silvergate Bank steht kurz vor dem Aus

Der Zeitpunkt der Ankündigung ist jedenfalls interessant. Denn derzeit kämpft eine der führenden Krypto-Banken, nämlich Silvergate aus Kalifornien, ums Überleben. Die zählte etwa FTX oder BlockFi zu den Kund:innen und dürfte 2022 massive Zahlungsausfälle erlebt haben. Ende vergangener Woche haben sich Coinbase, Galaxy Digital, Tether, Bitstamp sowie die Stablecoin-Firmen Circle (USDC) und Paxos (selbst wegen BUSD ins Kreuzfeuer der Behörden gekommen) von Silvergate abgewandt.

Kraken ist nach Handelsvolumen die dritt größte Krypto-Exchange hinter Binance und Coinbase und vor KuCoin und BitStamp. Anders als bei vielen Krypto-Unternehmen gab es bei Kraken vergleichsweise wenig Skandale. Die SEC-Strafe wegen den Staking-Angeboten kam überraschend, wurde aber offenbar ohne großes Wenn und Aber hingenommen. Ein angepeilter IPO des Unternehmens wird aber schon länger aufgeschoben, da das Marktumfeld im Krypto-Winter nicht unbedingt geeignet ist. Kraken hat das größte EURO-Volumen im Krypto-Handel und zählt eigenen Angaben zufolge mehr als 9 Millionen Trader.

In den USA droht Staking-Verbot nach 30-Mio-Dollar-Strafe für Kraken

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