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Krypto-Händler eToro leitet IPO-Prozess ein – Vorbild für Bitpanda?

Yoni Assia, Co-founder and CEO von eToro. © Cody Glenn/Web Summit via Sportsfile
Yoni Assia, Co-founder and CEO von eToro. © Cody Glenn/Web Summit via Sportsfile
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Die Handelsplattform eToro aus Israel hat am Montag offiziell den Antrag für einen Börsengang (Initial Public Offering, IPO) in den USA eingereicht. Das Unternehmen plant, seine Aktien an der Nasdaq Global Select Market unter dem Tickersymbol „ETOR“ zu listen. Der Börsengang könnte bis zu 750 Millionen US-Dollar einbringen, wobei eine Bewertung von rund 5 Milliarden US-Dollar angestrebt wird.

eToro verzeichnete im Jahr 2024 ein starkes Wachstum. Der Umsatz stieg auf 12,6 Milliarden US-Dollar, was einem Anstieg von mehr als 220 % gegenüber den 3,89 Milliarden US-Dollar im Jahr 2023 entspricht. Der Nettogewinn kletterte im gleichen Zeitraum von 15,3 Millionen auf 192,4 Millionen US-Dollar. Bemerkenswert ist, dass 96 % des Umsatzes aus dem Handel mit Krypto-Assets stammen.

Zwar startete eToro als Online-Plattform für den Handel mit Währungen und Rohstoffen, später kamen dann Copy-Trading und Aktien dazu. Mittlerweile jedoch hat sich der Fokus des Unternehmens stark gewandelt. 2017, im ersten großen Krypto-Hype, startete eToro mit dem Handel von Bitcoin und Co, 2019 brachte man Krypto-Trading dann in den großen US-Markt.

Social Trading soll den Unterschied machen

eToro wird nur selten mit anderen großen Krypto-Unternehmen wie Binance, Coinbase oder Kraken verglichen – diese sind viel größer und komplett auf Kryptowährungen fokussiert (auch wenn es zahlreiche Bestrebungen gibt, die Assets auszuweiten). eToro sieht seinen Hauptunterschied zu anderen Krypto-Händlern im Social Trading.

„Die Nutzer können die Portfolios und Statistiken anderer Anleger einsehen und mit ihnen interagieren, um Ideen auszutauschen und Strategien zu diskutieren. Unsere Plattform kombiniert die besten Elemente eines sozialen Netzwerks mit der Möglichkeit, nahtlos zu handeln und zu investieren, und das alles innerhalb einer regulierten, digitalen Investmentplattform“, heißt es seitens des Unternehmens.

35 Millionen User in 75 Ländern

Ähnlich wie Robinhood steht eToro nach außen nicht unbedingt auf den ersten Blick für Krypto-Handel, doch die Zahlen zeigen, dass beide Unternehmen wesentliche Teile des Umsatze durch Crypto machen. Mit rund 3,5 Millionen finanzierten Konten in über 75 Ländern und einer globalen Nutzerbasis von mehr als 35 Millionen Menschen hat eToro eine starke Marktpräsenz aufgebaut.

eToro hat bereits 2021 versucht, an die Börse zu gehen, und zwar durch einen Merger mit einer SPAC (Special Purpose Acquisition Company). Damals wurde eine Bewertung von 10,4 Milliarden Dollar angestrebt, doch das Vorhaben scheiterte, und die Bewertung fiel auf 3,5 Milliarden Dollar zurück. An der Nasdaq könnte eToro nun eine Bewertung von 5 Milliarden Dollar erzielen, also etwa die Hälfte von 2021.

Der Börsengang erfolgt inmitten gemischter Marktbedingungen. Während deregulierungspolitische Maßnahmen der Trump-Administration Unternehmen ermutigen könnten, an die Börse zu gehen, sorgen Unsicherheiten in der Handelspolitik für Volatilität an den Märkten. 2025 zeichnet sich aber ab, dass einige Fintechs ihre Chance an der Börse suchen. Klarna hat wie berichtet seine Dokumente bereits bei der SEC eingereicht, Stripe, Revolut und auch Bitpanda aus Österreich gelten als potenzielle Kandidaten für Börsengänge 2025.

Hier ein Überblick über weitere IPO-Kandidaten:

AI muss 2025 an der Börse zeigen, ob es IPO-Investoren überzeugen kann

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