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Krypto-Märkte verloren in drei Wochen mehr als 150 Milliarden Dollar an Wert

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Am 6. Mai waren es noch etwas mehr als 470 Milliarden Dollar, die CoinMarketCap als gesamte Marktkapitalisierung von Krypto-Assets weltweit auswies. Heute, rund drei Wochen später, sind es nur mehr 312 Milliarden Dollar. Bedeutet: Innerhalb von weniger als einem Monat haben die Krypto-Märkte rund 30 Prozent verloren.

Wie bei vorherigen Kurseinbrüchen ist die Bitcoin-Dominanz wieder auf rund 40 Prozent gestiegen. Trader auf Exchanges ziehen sich demnach eher aus Altcoins zurück und setzen auf die Quasi-Leitwährung des Krypto-Markts. Der Preisverfall trifft neben BTC, das unter die 7.500-Dollar-Marke gerutscht ist, auch Ethereum, das nach einem zwischenzeitlichen Hoch bei mehr als 800 Dollar auf deutlich weniger als 600 Dollar gefallen ist. Auch Bitcoin Cash (BHC) ist mittlerweile unter die 1.000-Dollar-Marke gerutscht.

Spencer Bogart, ein anerkannter VC im Blockchain-Markt und Partner bei Blockchain Capital, rät derzeit zu folgender Strategie: Aktuell solle man Altcoins wie Cardano, TRON, IOTA und NEO verkaufen, Ethereum, Ripple, Bitcoin Cash and EOS solle man halten. Bei Bitcoin ist Bogart optimistisch und sagt einen Preisanstieg auf mehr als 10.000 Dollar bis Ende des Jahrs voraus.

Mannigfaltige Gründe

Warum die Krypto-Märkte derzeit wieder so stark einbrechen, ist schwer zu sagen. Insgesamt ist der Hype, den Bitcoin und Co Ende 2017, Anfang 2018 erlebt haben, vorbei. Auch Stichtage wie der „Tax Day“ in den USA oder das chinesische Neujahr haben entgegen den Vermutungen von Beobachtern nicht für erneute Höhenflüge gesorgt. Spekuliert wurde, das nach solchen Daten Anleger wieder mehr Geld in die Exchanges fließen lassen – passiert ist das aber nicht im erwarteten Ausmaß.

Doch die Stimmung an den Handels-Plattformen ist derzeit nicht positiv. Nach wie vor gehen Ängste um, dass stärkere Regulierungen den Markt drücken werden. In den USA stehen Ethereum und Ripple im Visier der Behörden, weil ihre Coins möglicherweise als Wertpapiere gelten könnten und damit strengen Gesetzen unterliegen würden (Trending Topics berichtete). In der EU wurden im April strengere Regeln für den Handel mit Kryptowährungen beschlossen. Diese verlangen künftig von Handels-Plattformen und den Anbietern von Wallets, ihre Nutzer zu identifizieren, um Geldwäsche vorzubeugen.

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