Krypto-Markt bricht nach #BitcoinDay ein – Polkadot besonders betroffen
In den vergangenen Wochen war die Entwicklung auf dem Kryptomarkt fast konstant positiv. Vor allem in Erwartung des Starts des neuen Bitcoin-Gesetzes in El Salvador am Dienstag hat die Top-Währung die Marke von 50.000 Dollar geknackt. Doch am Dienstag, der im Vorfeld als #BitcoinDay bezeichnet wurde, hat sich alles verändert. Es gab am Nachmittag einen heftigen Preissturz, nicht nur bei Bitcoin, sondern auch auf dem gesamten Markt (Trending Topics berichtete). Am Mittwoch (8. September) sieht die Lage nicht besser aus. Alleine Bitcoin hat ein Minus von 14 Prozent erlitten. El Salvador hat den Preissturz für einen BTC-Kauf genutzt und hält jetzt insgesamt 550 Coins.
#BitcoinDay bringt harten Preissturz am gesamten Krypto-Markt
Der Wert von Bitcoin liegt jetzt 45.000 Dollar beziehungsweise 38.000 Euro. Am Dienstag Vormittag lag er noch bei 44.000 Euro. Die Marktkapitalisierung liegt jetzt bei 855 Milliarden Euro. Auf dem restlichen Markt ist die Lage ebenso düster. Besonders schwer hat es Polkadot erwischt. Die Währung hat ein Minus von 27 Prozent erlitten und liegt damit bei einem Wert von 22 Euro bei einer Kapitalisierung von 22 Milliarden Euro.
Ethereum ist in den vergangenen 24 Stunden um 15 Prozent gestürzt. Jetzt liegt der Wert bei 2.800 Euro bei einer Kapitalisierung von 331 Milliarden Euro. Nicht einmal der Mega-Aufsteiger Solana ist vor dem Markteinbruch sicher. Hier gab es ein Minus von 18 Prozent auf 132 Euro bei einer Kapitalisierung von 40 Milliarden Euro. Dennoch liegt der Wert im Vergleich zum Stand von vor einer Woche noch immer um etwa 42 Prozent höher.
Auch bei den anderen Top-Währungen gibt es Abstürze, die durchschnittlich zwischen 15 und 25 Prozent liegen. XRP ist um 22 Prozent auf 90 Cent gefallen, Uniswap um 21 Prozent auf 19 Euro. Chainlink hat einen Einbruch von 25 Prozent auf etwa 22 Euro erlitten, Litecoin ist um 20 Prozent auf 146 Euro abgestürzt. Auf dem Gesamtmarkt ist die Kapitalisierung nach einem sukzessiven Aufstieg ebenfalls gefallen. Lag sie am Dienstag Vormittag noch stabil bei 1,9 Billionen Euro, steht sie am Mittwoch unter 1,7 Billionen Euro.
Top-Storys
Zweifel an Smart Contracts bei Cardano
Am Sonntag, dem 12. September soll endlich das lang erwartete Alonzo-Upgrade auf die Blockchain von Cardano kommen. Dieses soll Smart Contracts und letztendlich dezentrale Anwendungen ermöglichen, wie man sie etwa von Ethereum kennt (DeFi, NFTs). Doch während viele das Upgrade sehnlichst erwarten, gibt es bei Kritikern Zweifel, ob die Smart Contracts wirklich so gut funktionieren werden. Ein Problem im Testnet soll bei der Gleichzeitigkeit von Transaktionen bestehen. Ab Sonntag wird man nun sehen, wie gut Smart Contracts bei Cardano wirklich funktionieren.
El Salvador: Proteste und Probleme begleiten Bitcoin-Gesetz
Der Hype um das neue Bitcoin-Gesetz in El Salvador war im Vorfeld groß – jedoch vor allem bei der Regierung und Krypto-Tradern. Das Gesetz sieht vor, dass die Top-Währung jetzt ein gesetzliches Zahlungsmittel in dem zentralamerikanischen Land ist. Händler müssen, wenn möglich, die digitale Coin akzeptieren. Die Bevölkerung ist zu einem großen Teil nicht überzeugt. Zum Start gab es gegen das Gesetz Proteste. Außerdem läuft der Start der landeseigenen Trading-App Chivo noch sehr holprig (Trending Topics berichtete).
El Salvador: Hoffnung und Angst zum Start des Bitcoin-Gesetzes
Coinbase droht Klage wegen Krypto-Kreditprodukt
Der börsennotierte Krypto-Händler Coinbase plant mit „Lend“ einen Service, der es Nutzer:innen erlauben soll, anderen Krypto-Assets zu leihen und dafür (oft sehr hohe) Zinsen zu erhalten. Jedoch kommt die US-Börsenaufsicht SEC Coinbase jetzt in die Quere. Bei einem offiziellen Start von Lend, das bereits angekündigt wurde, will die US-Behörde gegen den Händler klagen. Coinbase zufolge ist unklar, wieso die SEC mit so einem Schritt droht, das Unternehmen habe mit der Behörde bei der Entwicklung des Service kooperiert (Trending Topics berichtete).
Decentralized Finance: DeFi-Markt leidet unter Einbrüchen bei Krypto-Assets
Österreichische Krypto-Firmen bauen an EU-Blockchain mit
Die EU-Kommission hat vor Kurzem bekannt gegeben, sieben Unternehmen damit beauftragt zu haben, Blockchain-Lösungen für die European Blockchain Services Infrastructure (EBSI) zu entwickeln. Dabei sind auch österreichische Firmen beteiligt. Neben der bekannten IOTA Stiftung sind auch Riddle & Code aus Wien sowie die britisch-österreichische Firma iov42 mit Büros in Wien und London mit an Bord (Trending Topics berichtete).
iov42: Die Blockchain-Firma von Österreichern, die 20 Millionen Dollar geholt hat