Krypto News: Betrüger bei Telegram-ICO, Schweiz als „Krypto-Nation“, Nobelpreisträger sagt Kollaps voraus

Betrügerische Webseiten im Vorfeld des Telegram-ICO
Das Vorhaben der Messaging-App Telegram, bei einem Initial Coin Offering (ICO) bis zu zwei Milliarden US-Dollar einzunehmen (Trending Topics berichtete), hat auch Betrüger auf den Plan gerufen. Diese versuchen mit gefälschten Webseiten wie www.gramtoken.io Nutzer zum Einzahlen von Krypto-Geld zu bewegen. Würde man das tun, man würde mit aller Wahrscheinlichkeit nichts dafür bekommen. Der ICO soll erst im März starten. Wer daran interessiert ist, sollte sich ausschließlich über die offizielle Webseite von Telegram, www.telegram.org, daran teilnehmen.
Schweiz soll „Krypto-Nation“ werden
Johann Schneider-Ammann, Wirtschaftsminister der Schweiz, hat in einem Interview mit dem SRF gesagt, dass das Alpenland zur „Krypto-Nation“ werden solle. Der Kanton Zug hätte sich bereits den Spitznamen „Crypto-Valley“ verdient. Noch sei es zu früh, um Regulierungen für den jungen Markt einzuführen. Schneider-Ammann zufolge seien Bitcoin und Co wichtiger Teil der vierten industriellen Revolution. So wurde bereits eine Arbeitsgruppe mit Vertretern des Staatsekretariats für internationale Finanzfragen (SIF), der Finanzmarktaufsicht Finma und des Bundesamtes für Justiz eingerichtet, um etwaige neue rechtlichen Rahmenbedingungen zu evaluieren.
Studie zu Geldwäsche mit Bitcoin
Eine Analyse von Elliptic, einem Marktforscher zum Thema Blockchain, hat für die Jahre 2013 bis 2016 die Flüsse von Bitcoin zu illegalen Webseiten analysiert. Die Conclusio: Laut Elliptic würde nur ein sehr geringer Prozentsatz aller Krypto-Transaktionen zu Geldwäsche und anderen ungesetzlichen Tätigkeiten genutzt werden. Bitcoin und Co stehen immer wieder in der Kritik, gerade Kriminellen die Möglichkeit zu geben, damit anonym ihren Machenschaften nachkommen zu können. Vor allem die Kryptowährung Monero würde sich diesbezüglich wachsender Beliebtheit erfreuen, so Elliptic.
„Bitcoin wird komplett kollabieren“
Der Nobelpreisträger und Ökonom Robert Shiller hat in einem Interview gesagt, dass er glaube, dass Bitcoin „komplett kollabieren“ werde. Allerdings bestehe auch eine Chance, dass es die führende Kryptowährung noch in 100 Jahren geben werde. Shiller vergleicht Bitcoin mit der Tulpenblase und sagte, dass die virtuelle Währung keinen Wert wie Gold hätte. Der Wert würde nur durch den Konsens einer Community entstehen.