Krypto-News: EU prüft Regulierung, Kryptobörse Poloniex übernommen, Bitcoin-„Erfinder“ geklagt
EU prüft Krypto-Regulierung
Die EU-Kommission will Kryptowährungen stärker regulieren. Das gab Vizepräsident Valdis Dombrovskis nach einem Gespräch mit Zentralbanken, Aufsichtsbehörden und Unternehmen bekannt. In weiterer Folge sollen nun die Chancen, Risiken und bisherigen Regulierungen auf den Prüfstand. Damit stößt die EU in eine ähnliche Richtung wie der österreichische Finanzminister Hartwig Löger (ÖVP), der sich vergangene Woche für ähnliche Regulierungen wie bei Gold oder Derivaten ausgesprochen hat.
Kryptobörse Poloniex wird von Blockchain-Startup übernommen
Das Blockchain-Startup Circle aus Boston will die bekannte Krypto-Börse Poloniex übernehmen. Circle entwickelt Zahlungslösungen, die auf der Blockchain-Technologie basieren und ist unter anderem von Goldman Sachs finanziert. Langfristig ist geplant, Poloniex zu einem verteilten Marktplatz für Kryptowährungen und spezielle Token ausgebaut werden.
„Bitcoin-Erfinder“ Craig Wright wegen Betrugs verklagt
Craig Wright soll seinen ehemaligen Geschäftspartner Dave Kleiman um Bitcoins im Wert von 5 Mrod. Dollar betrogen haben. Dave Kleiman ist 2013 verstorben – die Klage hat seine Familie eingebracht. Konkret geht es um ein gemeinsames Bitcoin-Mining-Projekt, bei dem Wright nach Kleimans Tod Dokumente manipuliert haben soll. Kleimans Familie verlangt eine Entschädigung im heutigen Gegenwert der Bitcoins, also mehr als 10 Mrd. Dollar. Wright wurde 2016 für den mysteriösen Bitcoin-Erfinder Satoshi Nakamoto gehalten.
ICOs haben 2018 bereits 1 Mrd. Dollar eingebracht
2018 könnte für ICOs ein Rekordjahr werden. Vergangenes Jahr wurden über Initial Coin Offerings (ICOs) umgerechnet 5,6 Mrd. Dollar eingenommen werden. Heuer könnte diese Summe laut aktueller Zahlen um ein Vielfaches übertroffen werden. Laut Coinschedule übertrifft die Summe der bisherigen ICO-Einnahmen bereits jetzt eine Mrd. Dollar.