Krypto News: ICO von Munchee gestoppt, MyEtherWallet plant echte iOS-App, Bitcoin sparsamer als Geld

US-Börsenaufsicht stoppt Munchee-ICO
Die Kapitalmarktbehörde SEC in den USA hat den Initial Coin Offering (ICO) des Startups Munchee gestoppt. Munchee wollte Token gegen Ether ausgeben und hat den Käufern der Token einen Wertzuwachs versprochen. Das Startup wollte eine App für Restaurantbewertungen kreieren, in der Nutzer für Kritiken mit der Kryptowährung MUN belohnt werden. Außerdem hätten Restaurants mit MUN Werbung in der App bezahlen können sollen. Die Betreiber planten, über Zeit die Zahl der ursprünglich 500 Millionen Token künstlich zu reduzieren, sodass die restlichen stetig an Wert gewinnen. Aus Sicht der SEC sind die MUN-Token Wertpapiere, die eine gesetzlich vorgeschriebene Registrierung bei der SEC bedingen. Diese hatte Munchee aber nicht eingeholt – der ICO wurde für illegal erklärt.
Bitcoin: Neues Allzeithoch nach „Börsengang“
Seit Sonntag können an der Terminbörse Cboe Bitcoin-Futures gehandelt werden. Zwar können dort Broker auch auf ein Fallen des Kurses der führenden Kryptowährung wetten, doch das hat dem Kurs bisher noch nicht geschadet. Bitcoin erreichte kürzlich ein neues Allzeithoch von 17.270 Dollar. Das bedeutet einen Preisanstieg seit Anfang des Jahres um 1.700 Prozent. Am 18. Dezember startet dann auch die Terminbörse CME (Chicago Merkantile Exchange) mit Bitcoin Futures, Mitte 2018 dann auch die Nasdaq.
Nach Fälschung: MyEtherWallet bringt echte iOS-App
Nachdem eine gefälschte Version von MyEtherWallet in Apples App Store aufgetaucht ist, plant der Anbieter jetzt tatsächlich eine iOS-Version seiner Wallet für die Kryptowährung Ethereum. Die gefälschte App war durch Apples Kontrollen gekommen und hatte rund 3.000 Nutzer zum Zahlen von 5 Dollar bewegt. Apple löschte sie dann aus dem App Store, nachdem Medien berichteten und Nutzer sich beschwerten. Die Fälschung gelangte schnell unter die beliebtesten Krypto-Wallets im App Store – ein guter Hinweis für die Betreiber von MyEtherWallet, eine echte Version auf den Markt zu bringen.
Bitcoin: Weniger Strom als Bargeld und Gold
Kryptowährungen wird regelmäßig vorgeworfen, durch den Mining-Prozess echte Stromfresser zu sein. Jetzt gibt es dazu einen neuen, spannenden Vergleich: Bitcoin-Miner verbrauchen pro Jahr geschätzte 8,27 Terrawattstunden für den Betrieb ihrer Rechner. Die Produktion von Münzen und Geldscheinen verbraucht pro Jahr allerdings Schätzungen zufolge rund 11 Terrawattstunden, und das Schürfen von Gold benötigt sogar satte 132 Terawattstunden pro Jahr.