Krypto-Verwahrungsfirma Copper sammelt 196 Millionen Dollar ein
Das in London ansässige Krypto-Verwahrungsunternehmen Copper hat laut The Block in einer neuen Finanzierungsrunde 196 Millionen Dollar eingesammelt. Es handelt sich bei dem Investment um eine Fortsetzung der laufenden Series C-Runde. Die Mittel umfassten eine wandelbare Anleihe in Höhe von 15 Millionen Dollar sowie 181 Millionen Dollar an frischem Kapital. Copper ist im Jahr 2018 an den Start gegangen und verspricht Kund:innen eine sichere Infrastruktur für den Handel mit digitalen Vermögenswerten.
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Finanzierung trotz Verlusten im Jahr 2021
Momentan sind laut Bloomberg die Investoren in dieser Runde noch nicht bekannt. Copper hat auch noch nicht auf Bitten um Stellennahmen zur Finanzierung reagiert, da die Runde offiziell noch nicht abgeschlossen ist. Investmentgesellschaften wie Tiger Global oder Softbank hatten laut Berichten in Erwägung gezogen, sich zu beteiligen. Zu den Kunden des Unternehmens gehört unter anderem die Krypto-Exchange FTX.
Die Finanzierung erfolgt trotz eher schlechter Zahlen für Copper im vergangenen Jahr. Das Unternehmen meldete 2021 nämlich einen Verlust von 14,4 Millionen Pfund (etwa 16 Millionen Euro). Die Jungfirma hatte vor der jetzigen Kapitalerhöhung versucht, bis zu 500 Millionen Dollar aufzubringen, um seine Bewertung auf über eine Milliarde Dollar zu steigern, und hatte zuvor Investoren wie Barclays und den milliardenschweren Fondsmanager Alan Howard umworben.
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Copper hat Lizenz zur Geldwäschebekämpfung in Schweiz
Copper hatte sich außerdem um eine Genehmigung zur Bekämpfung der Geldwäsche bemüht, um als Krypto-Dienstleister in Großbritannien tätig zu werden, was so weit ging, dass die Jungfirma eine Fristverlängerung bei der britischen Financial Conduct Authority (FCA) beantragte. Das langwierige FCA-Verfahren führte schließlich dazu, dass Copper stattdessen die Genehmigungen der Schweizer Aufsichtsbehörden einholte, die im Mai dieses Jahres erteilt wurden.