Blockchain

Kryptowährungen: China will ICOs als „illegales Fundraising“ verbieten

Sicherheitskräfte am Platz des Himmlischen Friedens in Peking, China. © Pixabay
Sicherheitskräfte am Platz des Himmlischen Friedens in Peking, China. © Pixabay
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Wie die chinesische Nachrichten-Seite Caixin aus Peking berichtet, will der chinesische Staat Initial Coin Offerings (ICOs) im Land verbieten und als „illegales Fundraising“ einstufen. Das soll aus einem Dokument hervorgehen, dass Caixin zugespielt wurde. Das Dokument soll auch eine Liste von rund 60 ICO-Plattformen in China beinhalten, die jetzt von Behörden überprüft werden sollen. Die Bedenken der Regulierungsbehörden: Der Verkauf von Token könnte zu Betrug ausgenutzt werden. Nun könnte der junge Markt reguliert oder ganz abgedreht werden.

ICOs haben sich in letzter Zeit bei Blockchain-Startups zu einem beliebten Instrument entwickelt, um Investorengeld zu lukrieren. Dabei wird eine neue Kryptowährung geschaffen, und frühe Mitarbeiter und Unterstützer des Projekts können sich diese Token gegen Bitcoin oder Ethereum kaufen. Die Spekulation: Wenn das Startup gedeiht, dann wird auch deren neue Kryptowährung mehr wert. Die Token haben meist auch die Funktion, um Services des neuen Internet-Dienstes nutzen bzw. bezahlen zu können.

Bitcoin-Kurs bricht ein

Sieben Regierungsstellen in China, einschließlich der People’s Bank of China, haben vor kurzem ein gemeinsames Statement herausgegeben, in dem ICOs als „illegale Fundraising-Aktivitäten“ bezeichnet werden. Der Bericht von Caixin, der von CoinTelegraph.com bestätigt wurde, hat den Kursen von Bitcoin und Ethereum einen Dämpfer verpasst – die Kurse der beiden führenden Kryptowährungen – wie auch jene anderer – sind am Montag um fünf bzw. um zwölf Prozent eingebrochen.

China gilt als wichtiges Land für ICOs. Rund 40 Prozent der Milliarde Dollar, die mit ICOs gemacht wurde, gehen auf chinesische Startups oder Projekte zurück. Auch andere Länder wie die USA oder Singapur haben vor Risiken bei ICOs wie Geldwäsche oder Betrug gewarnt. Gerade Singapur hat sich in letzter Zeit zu einem beliebten Hub für ICOs entwickelt, unter anderem sitzt dort das Startup TenX mit österreichischen Gründern an Bord (Trending Topics berichtete).

Editors Note: Investments in Krytocoins oder Token sind hoch spekulativ und der Markt ist weitestgehend unreguliert. Jeder, der Aktivitäten in Erwägung zieht, sollte in Betracht ziehen, dass sein komplettes Investment verloren gehen könnte.

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