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KuCoin öffnet Europazentrale in Wien – Oliver Stauber neuer CEO für EU-Markt

Oliver Stauber und Christian Niedermüller von KuCoin. © KuCoin EU
Oliver Stauber und Christian Niedermüller von KuCoin. © KuCoin EU
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Bitpanda hat Wien auf die Landkarte der Krypto-Unternehmen gebracht, dann kam Bybit, und jetzt kommt KuCoin: Wie Trending Topics exklusiv erfahren hat, wird die derzeit nach Handelsvolumen acht größte Krypto-Börse der Welt ihre Europa-Zentrale in der österreichischen Hauptstadt eröffnen.

Zwei sehr bekannte Gesichter in der heimischen Krypto-Industrie werden die KuCoin EU Holding leiten – nämlich Oliver Stauber (Ex-Bitpanda, Ex-Glassnode, Ex-Blocktrade) als CEO und Christian Niedermüller (Ex-Blocktrade, Mitgründer von Smape Capital) als COO. Beide sind in der Branche auch als Gründungs- und nach Vorstandsmitglieder der Digital Assets Association Austria (DAAA) bekannt.

Welches Unternehmen bringen Stauber und Niedermüller nun nach Wien? KuCoin ist in der Krypto-Industrie dafür bekannt geworden, immer sehr schnell neue Coins und Tokens zum Handel anzubieten. Von den Chinesen Chun Gan, Ke Tang, Michael Gan und Johnny Lyu 2017 gegründet, wurde der Firmensitz nach Singapur und dann auf die Seychellen verlegt. 2022, im Zuge des letzten Krypto-Hypes, kam die ganz große Finanzierungsrunde von 150 Mio. Dollar, bei einer Bewertung von 10 Milliarden Dollar. Heute zählt die Krypto-Börse eigenen Angaben zufolge weltweit 39 Millionen User.

Von Wien aus will KuCoin nun Europa erobern. Der erste dafür notwendige Schritt: die MiCAR-Lizenz, die sich Mitbewerber wie Bitpanda, Crypto.com, eToro oder OKX bereits besorgten, um Krypto-Assets legal nach den Regeln der neuen Krypto-Regulierung in allen 30 EU/EEA-Ländern anbieten zu können.

Stauber: „Werden MiCAR-Lizenz in Österreich beantragen“

„Unsere Mission bei KuCoin EU ist klar: Wir wollen Europas führenden, regulatorisch konformen Krypto-Asset-Dienstleister schaffen. Wir freuen uns, ankündigen zu können, dass wir eine MiCAR-Lizenz in Österreich beantragen werden. Nach Erhalt der MiCAR-Lizenz verpflichten wir uns, sichere, konforme und innovative Krypto-Lösungen anzubieten, die das Vertrauen und die Innovation in der EU-Fintech-Arena neu definieren werden“, so Oliver Stauber, CEO von KuCoin EU, in einem offiziellen Statement.

„Nachdem ich eine andere europäische Börse hochgezogen habe und seit mehr als 9 Jahren in der Digital-Asset-Branche tätig bin, freue ich mich sehr, KuCoin in Europa auf die nächste Stufe zu bringen. Unser Ziel ist es, ein fantastisches lokales Team aufzubauen, ein ausgeklügeltes, lokalisiertes Betriebs- und Produkt-Setup zu haben und auch die Markenbekanntheit in den kommenden Jahren massiv zu stärken. Da ich selbst seit den Anfängen im Jahr 2017 Kunde von KuCoin bin, könnte ich nicht stolzer sein, KuCoin jetzt in dieser Phase zu unterstützen“, so Christian Niedermueller, COO von KuCoin EU.

Stauber und Niedermüller haben bereits begonnen, ein lokales Team für die Europazentrale von KuCoin aufbauen. 2025 sollen es 30 Mitarbeiter:innen werden, mittelfristig könnten auch mehr als 100 werden, je nach Geschäftsentwicklung. Strukturiert ist KuCoin EU als Holding mit drei Tochtergesellschaften für die Exchange selbst, für Payment-Services sowie für Finanzdienstleistungen.

„Compliance und Benutzerfreundlichkeit an erster Stelle“

Klare Strategie von KuCoin ist, überall auf der Welt, also auch im wichtigen EU-Markt, reguliert unter Lizenz operieren zu können. „Als eine weltweit führende Kryptobörse stehen für uns Compliance und Benutzerfreundlichkeit an erster Stelle unserer Mission. Heute bin ich stolz darauf, die Einrichtung unseres neuen EU-Hubs in Wien bekannt zu geben und dass KuCoin EU beabsichtigt, einen MiCAR-Antrag in Österreich zu stellen. Dies ist ein bedeutender Meilenstein in unserem unerschütterlichen Engagement für die Umsetzung einer globalen, konformen Strategie“, so CEO von KuCoin, BC Wong, in einem Statement.

„Mit dem Erhalt einer MiCAR-Lizenz werden wir in den EWR-Markt eintreten, den wir als strategisch wichtig erachten. Indem wir unsere Compliance-Bemühungen vorantreiben, sind wir in der Lage, lokale Nutzer mit bequemeren, sichereren und nahtlos lokalisierten Produkten und Erfahrungen besser zu bedienen“, so Wong weiter. Lokalisierung wird für KuCoin auch bedeuten, nicht mehr wie früher alle möglichen Token und Coins anbieten zu können, sondern nur solche, die auch MiCAR erlaubt. Etwa eine MELANIA-Memecoin ohne Whitepaper zu listen, geht dann nicht mehr.

Österreich beliebter Standort für Krypto-Unternehmen

Dass sich KuCoin, aber zuletzt auch Bybit für Wien als Standort für die Europazentrale entschieden hat, hängt mit mehreren Faktoren zusammen. So genießt die österreichische Finanzmarktaufsicht (FMA) mittlerweile auch international einen guten Ruf als Krypto-Regulierungsbehörde, mit der Krypto-Unternehmen gerne zusammenarbeiten. Zudem ist Wien auch interessant wegen einem großen Talente-Pool im Krypto-Bereich, der rund um Bitpanda und andere Startups und Initiativen wie DLT Austria oder der Digital Assets Association Austria entstanden ist.

Von Wien aus will KuCoin, sofern die MiCAR-Lizenz geschafft ist, sowohl professionelle Trader und institutionelle Kunden wie auch Retail-Kunden ansprechen. Stolz ist das Unternehmen vor allem auf die hauseigenen Technologie, die Krypto-Handel ohne Zeitverzögerung ermöglichen sollen, auf die breite Auswahl an Krypto-Assets sowie auf den Fokus auf Web3. Mit der KuCard gibt es auch eine Visa-Karte, um unterwegs mit Krypto-Assets bezahlen zu können.

Bybit: Zweitgrößte Krypto-Börse eröffnet Standort in Wien

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