KühbreinMost

Ein steirisches Team wird mit dem Award für den besten Cider der Welt ausgezeichnet

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Der weltweit beste sprudelnde Cider kommt aus Österreich. Das steirische Unternehmen KühbreinMost konnte gestern mit dem KühbreinCider den Titel 2020 nach Österreich holen.

Auch in der Welt der Cider gibt es zahlreiche Wettbewerbe, um Qualität und Geschmack der alkoholischen Getränke auszuzeichnen. Die Masterclass ist der „World Cider Award“, der jedes Jahr an die besten internationalen Apfelwein- und Cider-Produzenten vergeben wird. Aus mehreren hundert Einreichungen weltweit ging der Titel des „World’s best Sparkling Cider“ dieses Jahr an den steirischen KühbreinCider. Vergeben wird die Auszeichnung traditionell in England. Aufgrund der Covid-Einschränkungen fand das Event heuer allerdings ohne Publikum statt. Peter Kargl, einer der Mitbegründer: „Der Wettbewerb ist remote abgelaufen. Wir haben unsere Proben hingeschickt, in England war die Verkostung und letztlich waren wir Sieger“.

Vom Fernsehauftritt zur Award-Vergabe

Der Weg dahin dauerte: „Wir, mein Bruder David und ich, haben vor drei bis vier Jahren begonnen, auf dem landwirtschaftlichen Betrieb unserer Eltern Premium-Cider und sortenreine Apfelweine zu produzieren“, erzählt Peter Kargl, der sich heute vor allem um das Marketing im Familienunternehmen kümmert. Erstmals für größere Aufmerksamkeit sorgte das Brüderpaar mit seinem Auftritt bei „2 Minuten 2 Millionen“ im Jahr 2018. „Millionen gab’s zwar keine, dafür aber viel Lob für die Qualität und das Design unserer Produkte“, erinnert sich Kargl zurück.

Kühbrein: Erster österreichischer Gewinner

Zwei Jahre später hat sich die viele Arbeit ausgezahlt. Als erster Cider aus Österreich holt sich der KühbreinCider den Titel als „World’s best Sparkling Cider“. Die Konkurrenz kommt aus aller Welt, unter anderem aus den internationalen Cider-Hochburgen wie England, Frankreich oder Südafrika. Durchgesetzt haben sich die Österreicher: Die Jury des Awards beschrieb den KühbreinCider laut den Brüdern als „blumig, fruchtig in der Nase, nach Pfirsich und Holunderblüte“ schmeckend. Er sei „ausgewogen und sehr langanhaltend am Gaumen“.

Familien-Startup

Kühbrein ist der Markenname des Murtaler Startups, bestehend aus den bereits erwähnten Kargl-Brüdern David & Peter und Davids Freundin Beate. Der Name Kühbrein leitet sich vom Hofnahmen des elterlichen Betriebes ab. Produziert wird KühbreinCider von David Kargl. Er habe es geschafft, durch „modernste Kellertechnik, spezifischem Know-How und bester Rohstoffqualität“ Most wieder salonfähig zu machen. Neben der Qualität sei aber auch der Auftritt entscheidend. Darum kümmert sich Peter Kargl: „Durch hervorragende Qualität und cooler, authentischer Marketinglinie haben wir aus dem Bauerntrunk von früher ein Premiumgetränk entwickelt“.  Davids Freundin Beate ist verantwortlich für Events wie die Jahrgangspräsentation „Most & More“ und Verkostungen am Hof. Daneben ist sie auch im ständigen Kundenkontakt und in in der Logistik der Dreh- und Angelpunkt.

Wohin soll die Reise als amtierender Cider Award-Gewinner gehen? „Früher oder später wollen wir auch über die Landesgrenzen nach Deutschland und in die Schweiz exportieren“. Allerdings liege der Fokus nicht darauf, flächendeckend in den Einzelhandel zu gehen: „Wir wollen vereinzelt gelistet werden, direkt im regionalen Segment am POS. Dort wollen wir uns präsentieren. Und: Wir möchten unser Alleinstellungsmerkmal mit Obst aus der Region, mit Äpfeln aus dem Murtal, mit Fertigung mit der Hand, beibehalten“, erklärt Kargl.

„Awareness für Cider steigern“

Dennoch ist das Prestige, das mit dem Sieg einhergeht, nicht zu unterschätzen. Peter Kargl freut sich: „Gold zu gewinnen, klingt ja schon mal lässig, damit können wir schon arbeiten. Aber das wir über alle Länder hinweg gewinnen ist natürlich noch einmal mehr wert“. Langfristig will das Brüderpaar mit diesem Erfolg auch die Awareness für Cider steigern: „Wir wünschen uns, dass das Umdenken der Menschen voranschreitet, dass sie einfach noch mehr Apfelwein und Cider als Qualitätsprodukt sehen. Wir willen authentisch blieben und mehr Menschen überzeugen, dass auch Cider und Apfelwein genauso am Sonntagstisch zum Menü passt – und nicht nur zur Bauernjause“.

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