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Kündigungswelle: Meta will erneut tausende Stellen streichen

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Die Kündigungswellen bei den Tech-Riesen scheinen immer noch nicht vorbei zu sein. Die Facebook-Muttergesellschaft Meta bereitet gerade einen erneuten Kahlschlag vor, nachdem im November bereits satte 11.000 Stellen wegfielen (wir berichteten). Laut der Washington Post hat der Konzern vor, wieder tausende Stellen abzubauen. Dabei hatte CEO Mark Zuckerberg nach den Kündigungen im November versichert, dass nun keine weiteren Jobs in diesem Ausmaß fallen sollten. Der Kahlschlag sollte Zuckerberg zufolge „die Wahrscheinlichkeit minimieren, dass wir in absehbarer Zeit weitere Entlassungen vornehmen müssen.“

Meta: 11.000 Angestellte werden entlassen – Konzern fährt Sparkurs

Management-Hierarchie soll flacher werden

Meta hat die Personalabteilung, Anwält:innen, Finanzexpert:innen und Top-Manager:innen damit beauftragt, Pläne zum Abbau der Unternehmenshierarchie zu entwerfen. Der Konzern will offenbar neben Stellenstreichungen auch einige Führungskräfte in untergeordnete Positionen ohne direkte Unterstellung zu versetzen. Dadurch sollen sich die Managementebenen abflachen. Andere Manager:innen könnten am Ende eine größere Anzahl von Mitarbeitenden beaufsichtigen, wenn ihre Teams größer werden.

Daneben erwägt das Unternehmen auch traditionellere Kürzungen, einschließlich der Streichung einiger Projekte. Diese Maßnahmen, die auf Abteilungen im gesamten Unternehmen und auf der ganzen Welt abzielen, sollen wahrscheinlich in den kommenden Monaten auf das gesamte Unternehmen ausgedehnt durchgeführt werden. Anfang des Monats hatte Zuckerberg das Jahr 2023 zum Jahr der Effizienz“ erklärt und den Investor:innen versprochen, das mittlere Management zu verkleinern und die Entscheidungsfindung des Unternehmens zu beschleunigen, was auf weitere Einschnitte hindeutet.

Tech-Massenkündigungen als Vorboten der nächsten Earnings Season

Meta mit vielen Herausforderungen konfrontiert

Metas jüngste Bemühungen, die Kosten zu senken, sind Teil einer größeren Welle von Tech-Unternehmen, die in letzter Zeit Stellen gestrichen haben. Vergangenen Monat kündigte die Google-Muttergesellschaft Alphabet an, 12.000 Stellen zu streichen, was etwa sechs Prozent der Belegschaft entspricht. Auch Microsoft kündigte kürzlich an, 10.000 Stellen zu streichen, während Amazon 18.000 Arbeitsplätze abbauen will.

Der Konzern hat derzeit mit vielen Herausforderungen zu kämpfen. Einige digitale Werbekunden haben ihre Ausgaben zurückgezogen, da die Inflation den Markt weiterhin instabil macht. Meta musste auch einen Schlag einstecken, als Apple neue Datenschutzbeschränkungen einführte, die App-Hersteller dazu zwangen, Nutzer:innen ausdrücklich um die Verfolgung ihrer Online-Aktivitäten zu bitten, was die Fähigkeit des Social-Media-Riesen, gezielte Werbung anzubieten, beeinträchtigte. Auch der neue Metaverse-Fokus hat im letzten Jahr zu hohen Verlusten geführt.

Meta: Konzern verlor 2022 durch Metaverse 13,72 Mrd. Dollar

Konzern will kostenpflichtige Verifizierung

Auch die Konkurrenz von anderen Plattformen wie TikTok macht Meta zu schaffen. Am Sonntag stellte Zuckerberg einen neuen Abonnementdienst vor, bei dem User:innen 11,99 oder 14,99 Dollar pro Monat zahlen sollen, um ihre Konten verifizieren zu lassen und Zugang zum Kundensupport zu erhalten. Das Unternehmen plant, den Dienst noch in dieser Woche in Australien und Neuseeland einzuführen. Damit verfolgt das Unternehmen einen ähnlichen Plan wie Twitter unter Elon Musk.

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