Forschung

KI-Strategie: Österreichische Universitäten fordern millionenschweres AI-Institut

Photo by Franck V. on Unsplash
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Nein, Österreich gehört zu jenen Ländern, die noch immer keine nationale Strategie für Künstliche Intelligenz haben. Eigentlich hätte eine solche KI-Strategie beim Europäischen Forum in Alpbach vorgestellt werden sollen, aber aufgrund dem Aus der Regierung Kurz wurde daraus nichts (Trending Topics berichtete). Damit Österreich nicht zurück fällt, fordern jetzt die österreichischen Universitäten, dass das Land ein eigenes Institut für Künstliche Intelligenz bekommt. Sie rechnen dabei auch vor, wie viel Geld dafür benötigt würde.

In eine Reihe mit Zürich und Cambridge

„Europa ist gerade (endlich) dabei, sich für die AI Forschung aufzustellen. Österreich muss hier  eine maßgebliche Rolle spielen“, heißt es in dem Positionspapier (PDF). „Durch zahlreiche wissenschaftlich hervorragend ausgewiesene Persönlichkeiten hat Österreich, neben der ETH Zürich, der Universität Tübingen und Cambridge, ausgezeichnete Chancen, einer dieser wenigen  begehrten Standorte eines ELLIS Instituts zu werden.“ Heißt konkret: Die uniko (Österreichische Universitätenkonferenz) fordert, dass Österreich möglichst schnell Geld locker machen sollte, um im Konzert der wichtigsten Standorte für AIForschung eine Rolle zu spielen.

Wie viel würde das nun kosten? Die uniko, zu der die TU Graz, die WU Wien, die JKU in Linz oder das Software Competence Center Hagenberg (SCCH) gehören, möchte eine jährliche Finanzierung in der  Größenordnung von rund 30 Millionen Euro, um damit 10 bis 15 Forschungs‐ und Nachwuchsforschungsgruppen zu finanzieren. Weitere 15 Millionen Euro jährlich wären notwendig, um rund 100 Prae‐ und Post‐Docs für 10 Jahre zu finanzieren.

10.000 GPUs für Forscher

Damit diese Forscher auch arbeiten können und nicht „nur“ Papiere fabrizieren, wird es auch notwendig sein, ihnen die notwendige Rechen-Power zur Verfügung zu stellen. „Um im internationalen Wettbewerb der AI‐Forschung mithalten zu können, werden Rechenkapazitäten, insbesondere GPUs (Graphikkarten‐Cluster) benötigt, die die aktuellen Mittel der Universitäten deutlich überschreiten. Junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler müssen sich ihre Positionen danach aussuchen, wo sie die Möglichkeit haben, ihre Forschung effizient zu betreiben.“ Derzeit sei das nur bei Google Brain, DeepMind und anderen privaten Forschungsinstituten der Fall, wo die Verfügbarkeit von 1.000 GPUs pro Person inzwischen Standard sei.

Um 10.000 GPUs anzuschaffen, seien deswegen zusätzlich noch rund 40 Millionen Euro für die Anschaffung notwendig, heißt es seitens uniko. Und um überhaupt irgendwas damit berechnen zu können, wird es außerdem eine Menge Daten brauchen. Deswegen müssten Forscher entsprechende Rechtsgrundlagen bekommen, um auf Daten aus dem nicht-öffentlichen Bereich zu Forschungszwecken zugreifen zu dürfen.

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