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LBG Innovator’s Road Programme: Von der Universität zum Unicorn

© Innovators Road
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Wer das nächste Unicorn aus Österreich sucht, der muss es wahrscheinlich an einer Universität suchen. Und zwar nicht nur, weil es mit dem „Unicorn“ in Graz einen Ort für die Unterstützung von Innovationsprojekten an der Uni gibt, sondern weil junge Forscher:innen die wesentlichen Treiber der nächsten Generation von Startups und Scale-ups sein werden. Gerade starke Wachstumsunternehmen im DeepTech-Bereich brauchen das geballte Know-how der Forschung, um international reüssieren zu können.

Deswegen war das Grazer „Unicorn“ als Gründungszentrum der Universität auch der optimale Schauplatz für die jüngste Ausgabe des LBG Innovator’s Road Programme. Das Programm unterstützt Forscher:innen bei der Gründung von akademischen Startups und Spin-offs mit einem 10-monatigen Programms inklusive Betreuung durch internationale Mentor:innen und Zugriff auf das Know-how renommierter Expert:innen.

„Professionelle Unterstützung von Spin-off-Projekten“

„Als unternehmerische Universität sind wir sehr an einer professionellen Unterstützung von Spin-off-Projekten aus der Forschung interessiert. Mit dem Innovator’s Road Programm sehen wir, wie wichtig das universitätsübergreifende Arbeiten mit maßgeschneiderten Prozessen in  internationalen Netzwerken für Spin-offs von Beginn an ist“, sagte Peter Riedler, der neue Rektor der Universität Graz, über das Programm. Wichtig für Spin-offs ist, dass sie akademische Forschung schnell und einfach in Jungunternehmen nehmen können, um daraus Produkte und Services zur Marktreife zu bringen.

Für Großunternehmen sind solche Spin-offs höchst relevant – etwa auch für AVL aus Graz, einer der weltweit führenden Entwicklern von Antriebssystemen in der Automobilindustrie. „Innovation ist oft durch die effektive Zusammenarbeit zwischen Forschung, Industrie und Anwendern beeinflusst. Spin-offs und ihre Rolle im Technologietransfer zwischen Universitäten und der Wirtschaft sind ein bedeutender Innovationstreiber für AVL“, sagte Georg List, Head of Coporate Stategy bei AVL. „Wir sehen einen großen Mehrwert in der Zusammenarbeit, da viele Spin-offs spannende neue Technologien entwickeln, aber das Marktverständnis noch fehlt, was wiederum Unternehmenspartner einbringen. In einer Kooperation kann sich so eine Win-Win-Situation für uns, die sich für Gründer:innen und am Ende für unsere gemeinsamen Kund:innen ergeben.“

LBG Innovator’s Road Programme: Wie Österreich die Zahl der Spin-offs verdoppeln kann

Wachstum mit Hilfe von Top-Forscher:innen

Dass österreichische Universitäten großartige Spin-offs hervorbringen können, beweist nicht nur das AutoTech-Unicorn TTTech, das heute zu einem der Marktführer bei Software für autonomes Fahren zählt, sondern viele andere Startups. „Instahelp ist als Mental Health Startup aufgrund von starken  Kooperationen mit innovativen Unternehmen wie Drei oder der Allianz und Top-Forscher:innen von Universitäten gewachsen. Das Innovators Road Programme hat im Grazer Unicorn Halt gemacht und Wege aufgezeigt, wie wir aus der forschungsstarken Steiermark heraus internationale Innovationen schaffen können“, sagte Bernadette Frech, CEO der Plattform für psychologische Online-Beratung Instahelp. Auch das Energiedaten-Startup nista.io (mehr dazu hier) ist konkret in Bezug auf das LBG Innovator’s Road Programme zu nennen.

Gute Spin-offs werden von Unternehmen verstärkt gesucht, eben etwa von AVL. „In unserer Startup Initiative Creators Expedition scouten wir rund 250 Startups pro Jahr und legen in der Zusammenarbeit großen Wert darauf, eine Vertrauensbasis aufzubauen, die es ermöglicht, mit Neugierde und Kreativität an Co-Innovationen zu arbeiten. Dabei verbindet beide Partner der Spaß an Technologie und der Glaube an neue, bessere Lösungen. Das Ziel ist  eine Zusammenarbeit auf Augenhöhe, Erwartungshaltungsmanagement in beide Richtungen und ein hohes Maß an Agilität“, so Georg List.

© Innovators Road
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Bessere Rahmenbedingungen für Spin-offs nötig

Derzeit gibt es für Spin-offs in Österreich noch einige Hürden, wie die Diskussion im Grazer Unicorn auch zeigte. „Es braucht etwa einen einheitlichen Ausgliederungsrahmen für Spin-offs. Derzeit fangt jede Uni immer neu zu verhandeln an, wie viele Shares und welche Lizenzgebühren etc. sie bekommen. Das kann man vereinfachen und beschleunigen“, so Werner Wutscher, der das Programm mit seiner New Venture Scouting unterstützt.

Das LBG Innovator’s Road Programme wird von der Universität Graz finanziert und von I.E.C.T. – Hermann Hauser (Institut für Unternehmertum Cambridge Tirol) in Kooperation mit New Venture Scouting und der Ludwig Boltzmann Gesellschaft (LBG) umgesetzt. Zu den Mentor:innen zählen etwa Werner Wutscher (NVS), Viktoria Tollinger (I.E.C.T.), Shai  Vyakarnam (Autor „The Scale Up Manual), Philipp Kinsky (Herbst Kinsky) oder Jörg Schönbacher (BDO).

Weiter verzwickte Datenlage zur Zahl der Spin-offs in Österreich

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