Frankreich

Ledger-Mitgründer nach Entführung von französischer Polizei befreit

Das Hard Wallet Ledger Nano S. © Ledger
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Der Mitgründer des französischen Krypto-Wallet-Herstellers Ledger, David Balland, wurde nach einer kurzzeitigen Entführung wieder freigelassen. Wie die Pariser Staatsanwaltschaft mitteilte, wurde Balland in der Nacht zum Dienstag aus seinem Haus in Zentralfrankreich entführt und konnte am Mittwochabend durch einen Polizeieinsatz befreit werden. Balland ist nicht mehr operativ für Ledger tätig, sondern hat andere Unternehmen gegründet.

Die Täter forderten Berichten zufolge ein erhebliches Lösegeld in Kryptowährungen. Nach der Entführung wurde Balland an einen anderen Ort gebracht, wo er festgehalten wurde. Er wird derzeit medizinisch betreut. Zeitgleich kursierende Gerüchte über eine Entführung des Ledger-Mitgründers Eric Larchevêque wurden von französischen Behörden als falsch zurückgewiesen. Die Ermittlungen zu den Hintergründen der Entführung Ballands dauern an.

Ledger immer wieder Ziel von Angriffen

Ledger, gegründet 2014, ist einer der führenden Hersteller von Hardware-Wallets für Kryptowährungen. Das Unternehmen mit Sitz in Paris beschäftigt über 700 Mitarbeiter und hat bislang mehr als 6 Millionen Geräte verkauft. Das Unternehmen ist immer wieder Angriffsziel für (Cyber-)Kriminelle.

Ende 2023 wurde die Firma 2023 Opfer eines schwerwiegenden Sicherheitsvorfalls. Ein Hacker konnte eine manipulierte Version des Ledger Connect Kit hochladen, die bösartige Software war etwa fünf Stunden aktiv und führte zu einem Verlust von mindestens 484.000 US-Dollar an Nutzer-Assets. Ledger-Hardware und die Ledger Live-Plattform waren nicht betroffen, aber seither gibt es in Krypto-Kreisen durchaus Zweifel an der Sicherheit des Anbieters.

Bereits 2020 kam es zu einem schweren Datenschutzproblem, die etwa hunderttausende Kunden des Unternehmens betraf. Es wurden damals 1 Million E-Mail-Adressen sowie 9.532 detailliertere personenbezogene Daten (Postanschriften, Vor- und Nachname und Telefonnummer) gestohlen. Diese Daten könnten genutzt werden, um herauszufinden, wer Krypto-Assets auf einer Ledger-Wallet sichert.

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