Ledger: Tim Draper investiert in 75-Millionen-Dollar-Runde in französischen Hersteller von Krypto-Wallets
Für all die Hodler, die ihre Kryptowährungen nicht handeln oder Online-Diensten anvertrauen wollen, gibt es so genannte Hard Wallets – also Speicher, auf denen Bitcoins und Co verschlüsselt gesichert werden können. Einer der führenden Hersteller dieser Hardware-Gadgets ist die französische Firma Ledger, die etwa den Speicher-Stick „Nano S“ oder das mit Touchscreen ausgestattete Gerät „Blue“ auf den Markt gebracht hat.
Investor Tim Draper, hinlänglich bekannt für seine Vorliebe für Kryptowährungen, hat jetzt mit seinem Draper Venture Network und gemeinsam mit FirstMark Capital, Cathay Innovation, Korelya Capital, CapHorn Invest, GDTRE und der Digital Currency Group (Betreiber von CoinDesk) 75 Millionen Dollar springen lassen. Dieses Risikokapital soll der Firma mit Büros in Paris und San Francisco helfen, die starke Nachfrage zu befriedigen, mehr Produkte produzieren und neue Geräte auf den Markt zu bringen.
Bei Ledger ist jetzt geplant, neben Konsumentenprodukten auch Angebote für Unternehmen auf den Markt zu bringen. Der Ledger Vault ist ein Gerät, das für Banken, Family Offices und andere Institutionen gedacht ist, die langfristig in Kryptowährungen investieren und diese bei sich unter Verschluss halten wollen. Ledger würde es seinen Kunden ermöglichen, ihr Geld selbst zu kontrollieren, als es der Bank zu überantworten, so Draper.
Auf Ledger-Geräten lassen sich etwa Bitcoin, Ether, Litecoin, Dash oder Stellar lagern. Bis dato hat die Firma rund eine Million seiner Gadgets absetzen können. Angesichts der aktuellen Marktsituation ist aber fraglich, wie es nach dem Boom 2017 am Krypto-Markt dieses Jahr weitergeht (Trending Topics berichtete).