Schottisches Startup Miso punktet beim Legal Tech Hub Vienna
Anfang des Jahres hat der Legal Tech Hub Vienna (LTHV) sein Accelerator-Programm für Startups begonnen. Jungfirmen, die sich mit Technologien im Rechtsbereich beschäftigen, wird dabei ein fünfmonatiges Programm geboten, in dem sie Zugang zu einem Testmarkt von rund 500 Anwälten und Rechtsabteilungen im gesamten CEE-Raum bekommen.
Am Donnerstag Abend nun präsentierten am Demo Day im Kuppelsaal der TU wien nun jene fünf Startups, die an dem Accelerator teilgenommen haben, ihre Fortschritte und Weiterentwicklungen. Mit dabei waren Jaasper (Österreich), AppbyYou (Deutschland), Miso (Schottland), Taxy.io (Deutschland) und Contractbook (Dänemark).
Bei der Jury kam nach den Pitches schließlich Miso am besten an. „Die Entwicklung, die miso während des LTHV Acceleratoren-Programms durchlaufen ist, ist enorm – Pete und Sarah verdienen den Jury Preis“, so Jury-Sprecher Philipp Reinisch von SCWP Schindhelm Rechtsanwälte. Der schottischen Firma wird nun ein Package im wert von etwa 15.000 Euro geboten, um sich künftig in der Rechtsanwalt-Branche mit dem Produkt (etwa. auch Messen und Konferenzen) präsentieren zu können. Das Startup bietet streitigen Anwälten ein Tool, mit dem sämtliche notwendigen Dokumente in einer Art Mindmap gesammelt, geordnet und verneztt werden können.
Publikumspreis für Contractbook
Den Publikumspreis (über ein Online-Voting) konnte Contractbook aus Dänemark für sich entscheiden und erhielt dafür ein Paket im Wert von 5.000 Euro. Der zweite Batch des Legal Tech Hub Vienna soll bereits ab September stattfinden. Dafür kann man sich derzeit hier bewerben. „Das Wachstum des LTHV in Österreich ist uns ein Anliegen – wir sind offen für neue Rechtsanwaltsmitglieder, neue Kooperationspartner und Rechtsabteilungen. Auf Grund des guten internationalen Feedbacks bereiten wir die Internationalisierung des LTHV vor“, heißt es seitens des Vorstandes des LTHV.
Der Legal Tech Hub Vienna ist 2018 von sieben österreichische Anwaltskanzleien aus der Taufe gehoben worden – und zwar von Dorda, Eisenberger & Herzog, Herbst Kinsky, PHH Rechtsanwälte, Schönherr, SCWP Schindhelm und Wolf Theiss. Die Konzeptionierung und Umsetzung von LTHV kommt unterdessen von future-law rund um Gründerin Sophie Martinetz.