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Lego: Bausteine aus recycelten PET-Flaschen reduzieren CO2-Emissionen nicht

Lego. © Ben Griffiths auf Unsplash
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Eigentlich wollten sie ja der Umwelt etwas Gutes tun und eingesammelte PET-Flaschen recyceln und zu Spielzeug wieder verarbeiten – doch nun kommt die Ernüchterung. Denn Lego, der Spiele-Riese aus Dänemark und mit seinen Stecksteinen aus keinem Kinderzimmer (und Wohnzimmerboden) wegzudenken, rudert nun in Sachen Recycling von Kunststoff zurück. In Folge der Tests, Kunstoff zu Bausteinen zu machen, sei man drauf gekommen, dass das doch nicht so toll funktioniert wie gedacht.

Nachdem 2021 die Initiative mit den PET-Flaschen gestartet wurde, wird das Programm nun wieder abgeblasen. Lego hat bekannt gegeben, dass es seine Pläne, Lego-Steine aus recyceltem Polyethylenterephthalat (PET) herzustellen, aufgrund von erhöhtem Energieverbrauch aufgegeben hat. Das Unternehmen hatte eigentlich gehofft, dass die Verwendung von recyceltem PET eine nachhaltige Alternative zu ölbasierten Kunststoffen bieten würde. Nach mehr als zwei Jahren intensiver Tests stellte sich jedoch heraus, dass der Produktionsprozess zusätzliche Schritte erfordert, die wiederum mehr Energie verbrauchen. Insgesamt habe man festgestellt, dass das recycelte Material die CO2-Emissionen nicht reduziert.

Daher hat Lego beschlossen, nicht mit der Herstellung von Steinen aus diesem Material fortzufahren. Das Unternehmen arbeite jedoch weiterhin an der Entwicklung von Lego-Steinen aus einer Vielzahl alternativer nachhaltiger Materialien. Man sehe sich weiter dem Ziel verpflichtet, bis 2032 Lego-Steine aus nachhaltigen Materialien herzustellen. Geplant sei, mehr als 1,2 Milliarden Dollar in Nachhaltigkeitsinitiativen zu investieren, um bis 2025 den CO2-Ausstoß um 37% zu reduzieren.

„Es gibt kein magisches Material“

Zwar gibt es bereits Prototypen aus PET-Flaschen, aber die Herausforderung besteht weiter darin, ein Material zu finden, das langlebig genug ist, um über Generationen hinweg zu halten. Laut Niels Christiansen, dem CEO von Lego, gebe es kein „magisches Material“, das die Nachhaltigkeitsprobleme des Unternehmens lösen könnte. Lego und viele andere Unternehmen suchen nach Alternativen zu Kunststoffen, da Nachhaltigkeit für Kund:innen immer wichtiger wird.

Dass das PET-Recycling ein Erfolg werden würde, war aber ohnehin nie klar. „Es wird zwar noch eine Zeit dauern, bis sie selbst mit Bausteinen aus recyceltem Plastik spielen können, aber wir arbeiten daran. Dabei sind Experimente und auch Fehlschläge ein wichtiger Teil der Innovation“, so Tim Brooks, Vice President of Environmental Responsibility bei Lego in einer Aussendung des Unternehmens aus dem Jahr 2021.

Lego präsentiert erstmals Bausteine aus recycelten Plastikflaschen

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