Lemmings.io: Wiener Inkubator für AI bietet jetzt Mentoren aus Wirtschaft und Forschung
Guter Rat ist schwer zu finden und selbst dann auch nicht immer hilfreich. Thomas Schranz Initiator des Wiener Inkubator-Programms Lemmings.io hat deswegen eine Gruppe Mentoren gefunden, die den angehenden Gründern zur Seite stehen. Diese „Lemmings in Residence“ kommen aus der Wirtschaft (z.B. Claudia Falkinger von den ÖBB, Larisa Stanescu vom Kurier), von Startups (u.a. David Pichsenmeister von oratio, Martin Schürrer von PSPDFKIT, Emanuele Capparelli von Heroes.ai) oder aus der Forschung (Ana Jeličić von der Uni Wien).
Die insgesamt 14 Personen werden dem nächsten Lemmings-Batch von Februar bis April sowie auch den anderen bisherigen Batches zur Verfügung stehen. Generell nimmt Schranz zwischen 30 und 50 Interessierte pro Batch in das Programm auf. Dabei treffen sich die Teilnehmer jeden Samstag an einem vorher nicht bekannten Ort und arbeiten dann gemeinsam mit den Mentoren an neuen Projekten. Fokus gelegt wird auf Chatbots, Artificial Intelligence und Blockchain. Stattgefunden hat der Inkubator bisher etwa in den Räumlichkeiten von sektor5, Stockwerk, Impact Hub, der Marktwirtschaft, dem VR-Lokal Vrei oder im Rahmen des Ars Electronica Festival.
Erste Investments für Teilnehmer
Wie bei Inkubatoren meist üblich sind die Projekte, die dort entwickelt werden, in einer ganz frühen Phase. Laut Schranz wären die Teilnehmer zu zwei Drittel weiblich und zu einem Drittel aus dem Ausland. Außerdem soll es 2018 einige Startups aus dem Lemmings.io-Programm geben, die ein Seed-Investment bekommen, so Schranz.
Dass der Inkubator Potenzial hat, haben mittlerweile auch große Internet-Firmen erkannt. Die Cloud-Anbieter Amazon Web Services, Google Cloud Platform und Microsoft Azure stellen den Teilnehmern seit diesem Jahr Serverleistungen im Gegenwert von mehreren 100.000 Euro zur Verfügung (Trending Topics berichtete).