Lenzing will 2021 größte frei stehende Solarstrom-Anlage Oberösterreichs bauen
Während sich das Burgenland bemüht, einen befürchteten Solarstrom-Ausbau mit Landesgesetzen abzufangen, wollen andere zu den Vorreitern gehören: Oberösterreich zum Beispiel arbeitet an einer eigenen Photovoltaik-Strategie, bei der der Ausbau von rund 75.000 Gebäuden angedacht wird. Dächer haben bei dem bundesweit geplanten massiven Ausbau dieser Energiequelle Vorrang – so will es auch das Erneuerbaren-Ausbau-Gesetz, das demnächst in Kraft treten soll.
Auch Freiflächen-Anlagen notwendig
Nur Dächer werden aber nicht reichen und auch wenn Solaranlagen auf freien Flächen umstritten sind, gibt es immer mehr Pionierprojekte. Nun plant der oberösterreichische Textilfaser-Hersteller Lenzing die größte Freiflächenanlage Oberösterreichs – der Bau soll schon im Sommer 2021 beginnen. 16.000 Photovoltaik-Module werden nach der Inbetriebnahme in der zweiten Jahreshälfte auf rund 55.000 Quadratmetern grüne Energie erzeugen. Die Anlage mit einer Leistung von 5,5 Megawattpeak liefert theoretisch genug Strom, um 1.700 Haushalte zu versorgen.
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Tatsächlich soll der Strom aber direkt am Standort genutzt werden. Spätestens bis 2050 will das Unternehmen an allen Standorten weltweit klimaneutral sein und dafür vollständig auf Ökostrom umsteigen. „Neben den laufenden Großinvestitionen in CO2 neutrale Standorte wie Thailand und Brasilien sind es solche innovativen Projekte an bestehenden Industriestandorten, die uns wieder einen Schritt näher zur konzernweiten Klimaneutralität führen“, so Stefan Doboczky, Vorstandsvorsitzender der Lenzing Gruppe.
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