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Lightrock: Investmentfirma packt 834 Mio. Dollar in ihren ersten Klimafonds

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Lightrock, eine in London ansässige Investmentgesellschaft, hat sich laut TechCrunch satte 834 Millionen Dollar (860 Millionen Euro) für einen neuen Fonds gesichert, der sich speziell auf Klimatechnologien konzentriert. Die Private-Equity- und Venture-Firma plant, das Geld in Startups in Bereichen wie sauberer Energie, Dekarbonisierung und nachhaltiger Landwirtschaft zu investieren.

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Tickets von bis zu 39 Millionen Dollar

Das Unternehmen will nach eigenen Angaben Tickets in Höhe von jeweils zehn Millionen Dollar bis hin zu 39 Millionen Dollar für Jungfirmen in Europa und Nordamerika ausstellen, die sich auf Nachhaltigkeit konzentrieren. Bereits im Mai kündigte das Unternehmen einen 300-Millionen-Dollar-Fonds an, der sich an Startups in Lateinamerika richtet. Lightrock sagt, das Geld für seinen Klimafonds stamme von Investoren wie dem Eigentümer LGT, der Grantham Foundation und Temasek, einer Holdinggesellschaft im Besitz von Singapur. Das Portfolio von Temasek umfasst allerdings auch bedeutende Gas- und Ölvorkommen, die den Klimawandel vorantreiben.

Lightrock ist über ein Netz von Tochtergesellschaften mit einem waschechten Adelshaus verbunden. Das bedeutet, dass die Beschaffung des Geldes wahrscheinlich nicht allzu schwierig war. Das Unternehmen ist im Besitz der LGT, deren Eigentümer die Fürstenfamilie von Liechtenstein ist, die seit einem großen Steuerskandal im Jahr 2008 verstärkt in Umwelt- und soziale Belange investiert.

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Lightrock investiert in nachhaltige Startups

Das Unternehmen wirbt damit, sich auf Nachhaltigkeit zu konzentrieren. Es hat unter anderem in diesem Jahr in das Münchner Startup Alasco investiert, das die Bauindustrie umweltfreundlicher machen will (wir berichteten). Vergangenes Jahr war die Investmentgesellschaft an der 200-Millionen-Dollar-Runde beteiligt, die das Berliner Indoor Farming-Startup Infarm zum Unicorn machte. Infarm lässt Supermärkte Kräuter und Salate direkt in der Filiale anpflanzen.

Trotz dieser nachhaltigen Investments hat sich Besitzer LGT TechCrunch zufolge nicht von fossilen Brennstoffen abgewandt. Die LGT investiert nämlich auch in Öl- und Gasproduzenten, solange sie sich „stark für die Energiewende engagieren und nur geringe Einnahmen aus der Öl- und Gasproduktion erzielen“. Die Politik der LGT erlaubt auch Investitionen in Unternehmen, die Einnahmen aus der Kraftwerkskohle erzielen.

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