Lime droht mit zusätzlichen Gebühren bei Falschparken mit E-Scooter
Der Mikromobilitätsanbieter Lime will künftig härter gegen Falschparker:innen vorgehen. Sollten Nutzer:innen die E-Scooter des Unternehmens an Orten abstellen, an denen sie nicht erlaubt sind oder wo sie andere behindern, verrechnet Lime ab jetzt zusätzliche Gebühren. Mit dem zunehmenden Trend zur Mikromobilität in Städten gehen auch viele Sicherheitsbedenken und Ärgernisse wegen Behinderungen durch die Roller einher. Dagegen will der US-Anbieter ankämpfen.
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„Respektvolles Miteinander im öffentlichen Raum“
„Richtiges Parken ermöglicht es uns, eine zuverlässige Mobilitätsoption anzubieten, die emissionsfrei ist und ein respektvolles Miteinander im öffentlichen Raum garantiert“, heißt es von Lime. Stellen Nutzer:innen eines der Fahrzeuge des Unternehmens in einer Parkverbotszone oder außerhalb des Betriebsgebiets ab oder parken in einer Art und Weise, die gegen die Straßenverkehrsordnung verstößt, drohen ab sofort Gebühren. Lime hat seine Nutzungsbedingungen für falsches Parken dementsprechend aktualisiert.
Kund:innen von Lime sollten die E-Scooter nur innerhalb des Betriebsgebiets des Anbieters abstellen. Sie sollten andere Verkehrsteilnehmer:innen nicht behindern und keine Eingänge, Kreuzungen oder Haltestellen öffentlicher Verkehrsmittel blockieren. Um möglichen Missverständnissen vorzubeugen, empfiehlt Lime, am Ende der Fahrt ein Foto vom E-Roller zu machen. So können Nutzer:innen nachweisen, dass sie das Fahrzeug korrekt geparkt haben.
Lime-Konkurrenten Bird und Tier haben ähnliche Regeln
Verboten ist es dagegen, auf schmalen Gehwegen, in Parkverbotszonen, auf privaten Grundstücken, außerhalb des Betriebsgebiets oder in einer den Verkehr blockierenden Weise zu parken. Natürlich ist Lime nicht der einzige Mikromobilitätsanbieter, dem Falschparken ein Dorn im Auge ist. So haben die beiden Rivalen Tier Mobility und Bird ebenfalls klare Regeln gegen dieses Vorgehen.
Tier verrechnet zwar keine Zusatzgebühren bei Verstößen gegen die Straßenverkehrsordnung, macht aber darauf aufmerksam, dass die Nutzer:innen in diesen Fällen die Haftung übernehmen. Bird hat ähnliche Regeln, droht aber auch mit einer möglichen Strafe, wenn User:innen die Scooter auf verschlossenen Gebieten abstellen. Verstoßen Fahrer:innen gegen die Richtlinien der beiden Anbieter, kann ihr Konto gesperrt werden. Ähnliches gilt auch bei Bolt und Link.