Lime startet in Wien mit einem neuen Abomodell für E-Scooter
Mitten im Winter legt der US-Anbieter Lime mit einem neuen Angebot los: Für die E-Scooter-Leihe gibt es jetzt auch in Wien eine Art Abonnement, das sich Nutzer in der App buchen können. Dieser so genannte LimePass funktioniert folgendermaßen: Bezahlt man ein Mal 5,99 Euro, dann entfällt für die nächsten sieben Tage die Grundgebühr von einem Euro, die man regulär bei jeder Miete bezahlt. Die Fahrminuten (derzeit 20 Cent pro Minute) werden aber nach wie vor verrechnet.
Lime will mit dem neuen Preismodell vor allem Vielfahrer ansprechen. „Pendler und alle Nutzer, die häufig mit den E-Scootern unterwegs sind, können so von reduzierten Preisen profitieren. Nutzer, die im Durchschnitt zwei Mal täglich einen E-Scooter mieten, zahlen mit dem LimePass nur 5,99 statt 14 Euro für Freischaltungen. Das entspricht einer wöchentlichen Ersparnis von 8 Euro.“ Damit sich der LimePass rentiert, muss man also unterm Strich mindestens sieben Mal Pro Woche fahren – andernfalls ist es für den Nutzer kein guter Deal.
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Betrieb in Linz vor kurzem eingestellt
„Wir wissen, dass mehr als die Hälfte unserer Nutzer weltweit Lime für persönliche Fahrten und ihren täglichen Weg zur Arbeitsstelle nutzen, um mit dem E-Scooter die erste und letzte Meile zu überbrücken”, sagt Estuardo Escobar, General Manager für Österreich bei Lime. „Mit unserem neuen LimePass-Service wollen wir alle, die häufig mit dem E-Scooter unterwegs sind, entgegenkommen und ihnen eine kosteneffizientere Möglichkeit zu bieten, sich in Wien und vielen weiteren Städten weltweit emissionsfrei fortzubewegen.“
LimePass ist bereits seit kurzem in den USA, Australien und Neuseeland verfügbar und startet heute neben Wien auch in anderen europäischen Städten wie Sofia – dort kostet das Wochen-Abo allerdings nur etwa vier Euro. Dementsprechend gilt LimePass auch nur in der Stadt, in der er gebucht wurde, und ist nicht in verschiedenen Städten verwendbar.
Lime, nach wie vor in einem Wettkampf mit Bird, Tier und anderen Anbietern in einem Wettkampf um den E-Scooter-Markt, hat erst kürzlich seine Tätigkeiten in Linz und elf anderen Städten weltweit aufgegeben (Trending Topics berichtete). 2020 steht bei dem Unternehmen aus Kalifornien Profitabilität ganz oben – und dazu gehört auch, Standorte zu reduzieren und die gewonnenen Nutzer mit dem Abomodell enger an den Dienst zu binden. Denn wer einen Limepass löst, wird kaum mit einem anderen Anbieter fahren.