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LineMetrics: Millionen-Investment für das Start-up, das sich auf Industrie 4.0 spezialisiert hat

Kleine Sensoren sollen Industrieanlagen schlauer machen. © Christof Zachl
Kleine Sensoren sollen Industrieanlagen schlauer machen. © Christof Zachl
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Nach einem Sommer der Exits kommen wieder die jüngeren Start-ups zum Zug: Nachdem kürzlich die Immobiliensuchmaschine Zoomsquare den IT-Veteran Hermann Hauser als Investor an Bord holen konnte (TrendingTopics.at berichtete), ist heute das Industrie-4.0-Start-up LineMetrics aus dem niederösterreichischen Haag an der Reihe. In einer neuen, niedrig siebenstelligen Investmentrunde sind zusätzlich zu den Altinvestoren zwei neue Firmen an Bord gekommen: Martin Global AG aus der Schweiz und die Püspök Group aus dem Burgenland. Sie ermöglichen LineMetrics, das bis dato etwa 100 Kunden in acht Ländern zählt, die weitere internationale Expansion.

LineMetrics gehört zu jenen Start-ups, bei denen der bekannte Business Angel Hansi Hansmann (hier im großen Interview) fast von beginn an mit an Bord ist. Außerdem können die Gründer Reinhard Nowak und Wolfgang Hafenscher auch die Runtastic-Gründer zu ihren Geldgebern zählen und sind somit mit dem Kern der österreichischen Start-up-Szene mehr als gut vernetzt.

Kapital aus der Windenergie

Das Produkt von LineMetrics besteht, vereinfacht dargestellt, aus zwei Komponenten: Zum einen werden kleine Sensoren angeboten, die kabellos erfasste Daten an eine zentrale Einheit schicken, zum anderen aus einer Cloud-Lösung, in der die Daten zusammenfließen und analysiert werden können. Einsatz sollen die Funksender samt angeschlossener Cloud vor allem im Industrieumfeld finden, wo man etwa die Effizienz von Maschinen in Fabriksanlagen messen kann. Zu den Referenzkunden zählen etwa Magna, Greiner oder Rotax, die LineMetrics zur Produktionsoptimierung und im Sinne der Energieeffizienz einsetzen. Für Interessierte gibt es hier Anwendungsbeispiele zu sehen.

Die neuen Investoren passen gut zu LineMetrics. Die Püspök Group aus dem burgenländischen Parndorf gehört zu den größten heimischen Windkraftbetreibern und ist maßgeblich für das burgenländische Landschaftsbild mit seinen Windrädern mitverantwortlich. Außerdem engagiert sich die Püspök Group seit längerem in der heimischen Start-up-Szene und hat unter anderem auch beim Diabetis-Start-up mySugr und dem zweiten Fonds des Wiener Risikokapitalgebers SpeedInvest. Um keine Verwirrung aufkommen zu lassen: Peter Püspök, der Bruder von Paul Püspök, der die Gruppe leitet, hat als ehemaliger General der Raiffeisenlandesbank Niederösterreich und Wien bei Whatchado investiert.

Bei Martin Global AG aus Buchs in der Schweiz handelt es sich um eine Firma, die sich neben Handel und Immobilien auch auf Start-up-Investments spezialisiert hat und jetzt ihr „internationales Netzwerk und ihre speziellen Erfahrungen im Marktsegment von LineMetrics einbringen“ will.

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