Linkedin erreicht eine Milliarde User und setzt immer stärker auf AI-Funktionen
Nachdem der einstige deutsche Rivale Xing endgültig aufgegeben hat, ein Social network für Professionals zu sein und zur Job-Börse wurde, kommt Linkedin nun mit der großen Botschaft heraus: Man haben nun die Grenze von einer Milliarden Nutzer:innen überschritten. Das ist bisher ansonsten nur den ganz großen Social-Media-Plattformen wie Facebook, Instagram, WhatsApp oder TikTok gelungen. Linkedin, seit vielen Jahren eine Tochter von Microsoft, wirft auch ordentlich Umsatz ab. Im Geschäftsjahr 2023, das Mitt 2023 endete, wurden erstmals mehr als 15 Milliarden Dollar umgesetzt.
Große Teile dieser Umsätze kommen aus Werbung, aber auch aus den Premium-Accounts für zahlende User, die sich damit mehr Features freischalten. Um diese Premium-Accounts, für die man hunderte Euro pro Jahr bezahlt, aufzuwerten, greift Linkedin seit diesem Jahr vermehrt zu AI. So wurden zuletzt wieder neue Funktionen eingeführt, die auf der Technologie des Microsoft-Partners OpenAi und dessen ChatGPT7GPT-4 beruhen.
Neue AI-Features für Info- und Job-Suche
So analysiert eine KI die Beiträge im Feed – von den Kommentaren über den Artikeln bis hin zur Unterhaltung darunter und zeigt fasst dann lange Artikel, Videos und Beiträge hinsichtlich der Infos, die für den User nützlich sein können, zusammen. „So können Sie Ihre wertvolle Zeit damit verbringen, darauf zu reagieren“, heißt es seitens Linkedin. Außerdem werden Ergebnisse aus der Suchmaschine Bing verwendet, um diese Infos anzureichern.
Darüber hinaus wird die Jobsuche mit Künstlicher Intelligenz aufgefettet. Diese soll etwa prüfen können, ob eine bestimmte Stelle zum Nutzer passt, und soll ach dabei helfen, sich optimal für offene Stellen zu positionieren. Außerdem werde die Recherche von Positionen, Unternehmen, Branchen und sogar die Vorbereitung auf Vorstellungsgespräche mit Hilfe von AI unterstützt.
Bei Linkedin glaubt man wie beim Mutter-Konzern ganz stark an AI und Automatisierung – so stark, dass zuletzt in einer neuen Entlassungswelle 700 Stellen, viele davon im Entwickler-Team, gestrichen wurden.