Microsoft-Tochter

LinkedIn muss fast 1.000 Leute gehen lassen

LinkedIn-HQ in San Francisco. ©Gabriel Varaljay on Unsplash
LinkedIn-HQ in San Francisco. ©Gabriel Varaljay on Unsplash
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Eigentlich, so möchte man meinen, gehören Social Networks zu den Gewinnern der Corona-Krise, weil Menschen mehr Zeit vor den Bildschirmen verbringen und schließlich auch ihre Geschäftskontakte noch stärker ins Digitale verlegen. Umso überraschender ist dabei nun, dass die Microsoft-Tochter LinkedIn nun angekündigt hat, dass sie 960 Jobs streichen muss.

Betroffen von den Stellenkürzungen sind damit als etwa sechs Prozent der weltweit rund 16.000 Mitarbeiter, die sich auf Büros in 30 verschiedenen Städten verteilen. „LinkedIn ist nicht immun gegen die Auswirkungen der globalen Pandemie. Unser Geschäftsbereich Talent Solutions ist nach wie vor betroffen, da weniger Unternehmen, darunter auch unseres, im gleichen Umfang wie zuvor rekrutieren müssen“, so CEO Ryan Roslansky in einem offenen Brief. Die Einsparungen betreffen vor allem die Bereiche Sales als auch HR.

Den künftigen Ex-Mitarbeitern soll die Kündigungswelle so schonend wie möglich beigebracht werden. Neben verschiedenen Incentives und Sozialplänen in verschiedenen Ländern wird ihnen auch gewährt, ihre Arbeits-Computer und -Smartphones zu behalten, um diese bei ihren zukünftigen Arbeiten verwenden zu können. Aus derzeitiger Sicht wären das die einzigen Kündigungen, die ausgesprochen werden müssen, so CEO Roslansky.

Künftig will LinkedIn bei der Betreuung der Kunden noch viel stärker als bisher auf die Online-Betreuung der Kunden setzen – vor allem im KMU-Bereich. Das war bisher offenbar nicht so. Anders als Facebook finanziert sich LinkedIn zu großen Teilen aus Stellenanzeigen, die für bestimmte Zielgruppen aufbereitet werden können. Weniger stark als Bei Facebook und seiner Tochter Instagram geht es um Branding und Traffic für externe Seiten wie News-Portale oder Online-Shops.

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