Finanzierung

linx4: Frisches Millionen-Investment für das niederösterreichische Fintech

Das linx4-Team mit Business Angel. © linx4
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Sie sind mit Pay-per-Use-Finanzierungen für industrielle Maschinen und Anlagen 2018 gestartet und haben es 2022 auf einen Umsatz von 2,5 Millionen Euro geschafft. Nun steht der nächste Expansionsschritt an. Denn mit CCAP, eine BaFin registrierte Investitions- und Beratungsgesellschaft mit Sitz in Frankfurt am Main, kommt nun ein neuer Investor an Bord, der einen siebenstelligen Betrag in das niederösterreichische Startup linx4 investiert.

„Wir sind 2022 stark gewachsen, und jetzt geht es darum, die anderen europäischen“, sagt Paul Bruckberger, der das Fintech linx4 gemeinsam mit seinem Vater gegründet hat. „Wir haben das Produkt in den EU- und EWR-Staaten und wollen da nun weiter Fuß fassen. Neuer Zielmarkt ist UK, denn das ist ein weiterer wichtiger Industriestandort für uns.“

Der neue, strategische Investor CCAP wurde von Christopher Caesar und Sebastian Hess gegründet und versteht sich als langfristiger Partner für Firmen und bietet neben Investments auch selbst Corporate Finance-Beratung an. Dementsprechend kann CCAP linx4 dabei helfen, weitere große Corporates im Industriebereich als Kunden zu gewinnen.

linx4: Millioneninvestment für das niederösterreichische Vater-Sohn-Startup

Pay-per-Use statt Leasing von Industriemaschinen

Beim Pay per Use-Modell von linx4 geht es um ein neues Finanzierungsmodell für Industriemaschinen. Plakatives Beispiel ist eine Autowaschanlage. Anstatt diese entweder zu kaufen oder zu leasen, kann ein Betreiber diese via linx4 „per Use“ bezahlen – gibt also einen bestimmten Prozentsatz des Geldes, den er pro Waschdurchgang bei seinen Kund:innen einnimmt, ab. Via IoT wird dabei getrackt, wie, wann und wo die Maschinen genutzt werden.

linx4 hat bisher etwa Partnerschaften mit Engel, einem der weltweit führenden Hersteller von Spritzgußmaschinen, Kelvion, einem führenden Hersteller von Wärmetauschern (Heatxchange-as-a-Service) und Weinig, einem der größten Hersteller von Holzbearbeitungsmaschinen (Woodworking-as-a-Service) geschlossen. Positioniert ist linx4 als Alternative zum Leasing, um Betreibern der Maschinen zu helfen, das Anlagevermögen reduzieren.

„Die Kund:innen wollen immer mehr eine Gesamtlösung. Die vielen Krisen haben gezeigt, dass es viele Risiken gibt, etwa wenn Maschinen durch Lieferengpässe oder Lockdowns stillstehen. Deswegen sind neue Finanzierungsformen gefragter“, sagt Bruckberger. Alleinstellungsmerkmal des Startups sei, dass bis zu 75 Prozent des Auslastungsrisikos übernommen werden würden.

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