Linz: Vizebürgermeister Christian Forsterleitner wird neuer Geschäftsführer der factory300
Von der Politik in die Privatwirtschaft: Diesen Schritt vollzieht der noch amtierende Linzer Vizebürgermeister und Finanzreferent Christian Forsterleitner (SP) mit dem 21. September. Der Grund: Er wird der neue Geschäftsführer des in der Tabakfabrik angesiedelten Startup-Campus factory300 (Trending Topics berichtete). Mit Bürgermeister Klaus Luger (SP) wird er in Zukunft vermutlich weiter zusammenarbeiten.
„Dass er sich in Zukunft mit dem Thema Innovation beschäftigen wird, ist perfekt: Wir wollen beide dazu beitragen, das Ziel der Stadt Linz zu erreichen, die innovativste Stadt Österreichs zu werden. Dazu braucht es die Initiative von Investoren wie startup300“, so Luger über seinen Noch-Vize Forsterleitner. In die Funktion als Vizebürgermeisterin rückt Sozialstadträtin Karin Hörzing nach.
Unternehmer mit Netzwerk
Bei der factory300 soll Forsterleitner unternehmerische Erfahrung einbringen, immerhin war der 40-Jährige vor seiner kurzen Politikerkarriere als kaufmännischer Produktionsleiter beim Linzer Kunststoffrohr-Produzenten Ke Kelit tätig. In der Politik blieb er nur vier Jahre, zuletzt bezeichnete der Vater zweier Kinder das Politikerleben als „familienfeindlich“. Sein Ziel sei es ohnehin nie gewesen, Berufspolitiker zu werden. Bei der factory300 wird er sein Netzwerk in Politik und Wirtschaft gut einbringen können.
Betreiber der factory300 ist das Business-Angel-Netzwerk startup300, das von den Geschäftsführern Bernhard Lehner und Michael Eisler geleitet wird und mittlerweile aus 134 Aktionären besteht. startup300 ist aktuell in 33 Jungfirmen (u.a. hokify, Swell, Herosphere, Record Bird uvm.) investiert und hat dafür ein Investitionsvolumen von sieben Millionen Euro aufgebracht. Weiters wird mit capital300 ein Startup-Fonds für Wachstumsfinanzierungen aufgebaut, mit think300 gibt es zudem eine angedockte Unternehmensberatung.