Linzer EduTech Teachis ist pleite
Sie haben an einer Software für Lehrer:innen gefeilt, mit denen diese Planungsnotizen, Links und Dokumente in einem übersichtlichen Kalender ordnen können – doch jetzt ist das Linzer EduTech Teachis (die GmbH dahinter heißt Raccoon Dynamics GmbH) pleite. Nach Eigenantrag beim Linzer Handelsgericht ist das Unternehmen nun im Konkursverfahren, weil es zuvor seinen laufenden Zahlungsverpflichtungen nicht mehr nachkommen konnte.
Das Konkursverfahren für das Linzer EduTech ist zum Schulstart besonders bitter, immerhin müssen jene Lehrer:innen, die das Tool verwenden, nun die Frage stellen, wie lange sie as noch tun werden können. Jedenfalls ist es der Firma, die sich eigenen Angaben zufolge neben Individualsoftware auf Standardsoftware für das Bildungswesen spezialisiert hat, nicht gelungen, am Markt groß Fuß zu fassen. Die Software wurde auch kostenlos „ohne zeitliche Begrenzung oder eingeschränkten Funktionsumfang“ angeboten, kam also nicht in die Monetarisierung. Zuvor wurde noch versucht, das Tool nach einer kostenosen Nutzungszeit von 14 Tagen um 7,80 Euro pro Monat zu verkaufen.
Raccoon Dynamics GmbH wurde erst 2021 gegründet, und zwar von Gudrun und Raphael Dumhart. Sie hatten eigentlich große Pläne für die Teachis-Software und wurden vom oberösterreichischen Startup-Inkubator tech2b ins Pre-Scaleup-Programm aufgenommen. Doch das der Bildungssektor eine zähe Sache ist, davon können viele EduTechs in In- und Ausland ein Lied singen. Aktuell sind generell am österreichischen Markt vermehrt Startup-Pleiten zu sehen – die Zahlen gingen zuletzt mit Ende der Sommerferien wieder steil nach oben: