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Linzer Dynatrace angelt sich Millionenauftrag vom Schweizer Bund

Die Software von Dynatrace. © Dynatrace
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Der IT-Dienstleister des Schweizer Bundes kauft eine IT-Monitoring-Lösung von dem Linzer Unternehmen Dynatrace ein. Der Weltmarktführer hat sich den 20 Mio. Euro schweren Auftrag in einer öffentlichen Ausschreibung gesichert. Die Zusammenarbeit erstreckt sich über alle IT-Services der Schweizer Bundesverwaltung und wurde zunächst auf zehn Jahre vereinbart. Mit der Software wird das Bundesamt für Informatik und Telekommunikation (BIT) die Entwicklung und den laufenden Betrieb von Anwendungen überwachen und optimieren.

400 Anwendungen von Steuer bis Verkehr

Das in Bern angesiedelte BIT überwacht mit 1000 Mitarbeitern den Betrieb von rund 400 Anwendungen wie etwa der Steuerplattform oder die Programme des Verkehrsamtes. Die Lösung von Dynatrace setzt auf Künstliche Intelligenz, um Fehler zu erkennen bevor sie Probleme verursachen.

Zunächst soll die Dynatrace-Lösung für interne Applikationen des BIT wie Enterprise Service Bus und andere Integrationsplattformen eingesetzt werden. In einem weiteren Schritt folgen große Projekte wie die Plattformen für Steuern und Zoll oder das Straßenverkehrsamt (ASTRA). Das BIT unterstützt derzeit rund 25.000 Arbeitsplatzsysteme mit mehr als 4600 Servern und 10 Petabyte RAM.

„Angesichts einer immer komplexeren Anwendungslandschaft, einer Vielzahl an Endgeräten und Kanälen sowie der starken Zunahme von Cloudlösungen ist es nahezu unmöglich, mit einfachen, manuellen Tools eine IT-Überwachung durchzuführen. Gleichzeitig sind sehr kurze Reaktionszeiten und hohe Performance für die Nutzerzufriedenheit immer wesentlicher“, sagt Dynatrace-Vizepräsident Gerald Ismaier. „Genau vor diesen Herausforderungen steht das Schweizer BIT.

Linz bleibt Entwicklungsstandort

Dynatrace ist 2005 gegründet worden und auf die Leistungsanalyse von Software spezialisiert. Das Unternehmen ist mit 9000 Kunden und einem Jahresumsatz von 430 Mio. Dollar Weltmarktführer. Dynatrace hat den Unternehmenssitz mittlerweile in die USA verlegt, betreibt aber in Linz sein größtes Produktentwicklungs-Zentrum. Von den 1700 Mitarbeitern sind 300 in Linz tätig.

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