Lisa-Marie Fassl wird neue Startup-Beauftragte und folgt Michael Altrichter nach
Seit einem Jahr hat das Bundesministerium für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort (BMDW) einen Startup-Beauftragten sowie ein Startup-Komitee. Diese sollen als eine „vernetzende Anlaufstelle“ für die Branche dienen. Bislang hat Business Angel Michael Altrichter die Funktion des Startup-Beauftragten ehrenamtlich vollzogen. Nun übergibt er wie geplant sein Amt an Lisa-Marie Fassl, Co-Gründerin und CEO von Female Founders und stellvertretende Geschäftsführerin der Austrian Angels Investors Association.
„Beste Person für die Aufgabe“
„Mit Lisa Fassl haben wir die beste Person für diese Aufgabe gefunden. Sie ist nicht nur selbst Gründerin, sondern ist mit ihrem umfassenden Netzwerk, ihrer Kommunikationsgabe und ihrer Energie die perfekte Startup-Beauftragte“, sagt Altrichter. In Zusammenarbeit mit dem Komitee hat der scheidende Beauftragte unter anderem den Corona-Hilfsfonds von 150 Millionen Euro vorangetrieben (Trending Topics berichtete). „Wir hatten uns für dieses Jahr sehr viel vorgenommen. Einiges hat gut geklappt, etwa der Covid-19-Hilfsfonds. Er war ein echtes Highlight und ein Beispiel für schnelle und unkomplizierte Hilfe, die aus guter Zusammenarbeit zwischen Politik und Wirtschaft entstehen kann. Nur zu gerne hätte ich gesehen, dass dieses Instrument prolongiert worden wäre – aber das ist uns leider nicht gelungen“, resümiert Altrichter.
Warum gibt es immer noch so wenig Frauen in Führungspositionen, Lisa Fassl?
AAIA & Female Founders
Fassl ist schon seit langer Zeit in der Startup-Szene tätig. Sie hat sich vor allem mit dem Zugang zu Finanzierung für von Frauen geführte Startups sowie die Vernetzung von weiblichen Talenten mit Tech-Unternehmen beschäftigt. Darüber hinaus ist sie in mehreren Beiräten öffentlicher und privater Organisationen tätig, sowie Lehrbeauftragte an mehreren österreichischen Universitäten und Fachhochschulen. „Mit Lisa-Marie Fassl übernimmt ein Vollblut-Entrepreneurin die Aufgabe der Startup-Beauftragten. Sie kennt die Branche seit vielen Jahren und ich bin davon überzeugt, dass wir gemeinsam Impulse setzen werden“, so Wirtschaftsministerin Schramböck.
Digitalisierung steht im Fokus
Ein großer Fokus ist für Fassl in ihrer neuen Position das Vorantreiben der Digitalisierung bei heimischen Startups. „Ich bin fest davon überzeugt, dass den Themen Digitalisierung, Technologie und Startups eine entscheidende Rolle beim notwendigen wirtschaftlichen Aufschwung zukommen wird. Gemeinsam mit Bundesministerin Schramböck, dem BMDW und weiteren Ministerien werden das Startup-Komitee und ich hart daran arbeiten, die besten Rahmenbedingungen für eine zukunftsfähige und digitale österreichische Wirtschaft zu schaffen“, so Fassl.