Logoshuffle: Grazer Startup holt sich mittleres sechsstelliges Investment von KaPa Ventures und Up To Eleven
Markenname, beschreibende Schlagwörter und ein bevorzugtes Farbschema eingeben, aufs Knopferl drücken – und dann in Sekundenschnelle ein Logo für die eigene Firma ausgespuckt bekommen. Das ist das Ziel des Grazer Startups Logoshuffle der beiden Gründer Martin Schmidt und Christoph Lalej. Für ihr Konzept von automatisiert erstellten Designs haben sie jetzt Investoren an Bord geholt. Schmidt bestätigte gegenüber Trending Topics, dass seine Jungfirma ein Investment in „mittlerer sechsstelliger Höhe“ von KaPa Ventures (u.a. auch bei hiMoment und mything investiert) und dem Grazer Company Builder Up To Eleven (u.a. auch Nuki) erhalten hat.
„In Zukunft soll das System auch aus den weltweit bekanntesten Logos und aus Design-Trends automatisch lernen“, sagt Schmidt zu Trending Topics. „Unser System lernt bereits aus Entscheidungen der Kunden und ermittelt, welche Stile und Design gut ankommen.“ Mit dem frischen Kapital wolle man nun das Produkt im Bereich Künstlicher Intelligenz sowie die User Experience verbessern und sich via Online-Marketing in neuen Märkten wie Nordamerika positionieren. Bisher hat Logoshuffle für Nutzer rund 75 Millionen Logos erstellt, rund 10.000 davon wurden dann auch gekauft.
Logos ab rund 50 Euro
Wer Lust hat, kann sich von Logoshuffle jederzeit eine Auswahl an möglichen Designs entwerfen lassen. Wer ein Logo auswählt, bezahlt 49 Euro und bekommt das Markensymbol dann in einem Paket zum Download (auch inklusive Vektor-Format und in verschiedenen Farbvarianten). Für das Professional-Paket mit zusätzlichen Optionen (z.B. CMYK-Informationen, Social-Media-Optimierung) bezahlt man 89 Euro. Außerdem will das Grazer Startup zusätzlich mit einem angeschlossenen Branding-Shop mit weiteren Designmöglichkeiten (etwa für Rechnungen, Präsentationsvorlagen, Visitenkarten) Geld verdienen.
Derzeit sind acht Team-Mitglieder in dem Projekt involviert. Entstanden ist es eigentlich aus einer Notlage heraus. Schmidt und Lalej hatten zuvor eine Software-Firma und brauchten für eine Präsentation bei einem Kunden schnell ein Logo – fanden dann aber in der kurzen Zeit keines. Schmidt: „Das war der Knackpunkt und wir dachten, es muss eine Lösung geben, mit der man schnell und einfach ein Logo im Internet erstellen können.“