Lotus: Sportwagen-Hersteller bringt E-Bike mit weniger als 10 Kilo Gewicht
E-Bikes sind in der Regel deutlich schwerer als gewöhnliche Fahrräder. Im Durchschnitt wiegen die meisten Exemplare zwischen 20 und 30 Kilogramm. Doch nun steigt der britische Sportwagenhersteller Lotus in den E-Bike-Markt ein – und zwar mit einem Exemplar, das weniger als zehn Kilogramm wiegt. Das E-Rennrad „Type 136“ ist laut t3n ein Luxus-Produkt mit einem hohen Preis, der jedoch bald deutlich sinken soll.
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Lotus setzt schon länger auf Radsport
Lotus, eine Tochter des chinesischen Autokonzerns Geely, setzt derzeit stark auf E-Mobilität. Mit dem Eletre hatte das Unternehmen im März 2022 seinen ersten Elektro-SUV gezeigt. Im September 2023 legte das Unternehmen dann mit der E-Limousine Emeya GT nach. Nun folgt der Einstieg in die Welt der E-Fahrräder. Lotus hatte schon Anfang der 1990er-Jahre einen Ausflug in den Radsport gewagt. Mit dem „Type 108“ des Autobauers gewann der britische Radrennfahrer Chris Boardman 1992 bei Olympia in Barcelona Gold in der Einerverfolgung.
Wenig später brachte Lotus dann das straßentaugliche Fahrrad „Sport 110“ an den Start. Mit dem „Type 110“ eroberte Boardman im Prolog zur Tour De France 1994 das sogenannte Gelbe Trikot des Führenden, das er – als erster Brite überhaupt – zwei Tage lang tragen konnte. In Anlehnung an das Type 108 hat Lotus auch das neue E-Bike Type 136 als aerodynamisches Rennrad konzipiert. Auf eine besondere Windschnittigkeit hat das Unternehmen etwa bei den verwendeten Bora-Ultra-Laufrädern, der Gabel und den Anbauten geachtet.
Preis liegt bei 25.000 Euro – Modell für 18.000 Euro geplant
Nicht zuletzt dank seines Kohlefaserrahmens wiegt das E-Bike den Herstellerangaben zufolge nur 9,8 Kilogramm. Der Motor, der inklusive der Getriebeeinheit 1,2 Kilogramm schwer ist, ist im Rahmen untergebracht. Der Akku findet in einem Gehäuse Platz, das einer Wasserflasche nachempfunden wurde. Wie von Sportwagen gewohnt, ist auch das E-Rennrad ein kostspieliges Vergnügen. Das Type 136 soll in einer limitierten First-Edition-Auflage jeweils 25.000 Euro kosten.
Diese limitierten Modelle sollen in den Farben Schwarz und Gold lackiert sein und über Komponenten des italienischen Highend-Radherstellers Campagnolo verfügen. Doch der Preis soll in Zukunft deutlich niedriger werden. Ein künftiges Standardmodell will Lotus zum Preis von knapp 18.000 Euro anbieten.