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„Machtkonzentration in der AI ist schlecht“: Stability AI-Gründer Emad Mostaque tritt ab

Stability AI Gründer Emad Mostaque. © Ben Dance / No 10 Downing Street (CC BY 2.0 DEED)
Stability AI Gründer Emad Mostaque. © Ben Dance / No 10 Downing Street (CC BY 2.0 DEED)
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Und schon wird das C-Level des nächsten AI-Unicorns durcheinander gewürfelt: Nachdem die beiden Deepmind- und Inflection-Gründer diese Woche plötzlich zu Microsoft wechselten, verlässt nun Stability-Ai-Gründer und CEO Emad Mostaque das von ihm 2020 gegründete Generative-AI-Startup Stability AI. Dieses wurde im GenAI-Hype durch seine Bildgeneratoren der Stable-Diffusion-Reihe berühmt und gilt als einer der größten Rivalen von OpenAI im Bild- und Video-Bereich.

Doch nun tritt der britische Unternehmer ab. „Die Machtkonzentration in der KI ist schlecht für uns alle“, schreibt Mostaque auf X. „Ich habe beschlossen, zurückzutreten, um das Problem bei Stability und anderswo zu lösen.“ Und weiter: „Zentralisierte KI lässt sich nicht mit noch zentralisierterer KI schlagen“, schreibt er. „All in on #DecentralizedAI.“ Damit ist ziemlich klar: Mostaque, der sich bereits in der Vergangenheit auch sehr kritisch zu den Entwicklungen im AI-Bereich äußerte („größte Blase aller Zeiten“) will sich in Zukunft wohl mit einem Startup für dezentrale AI zurückmelden.

Währenddessen werden bei Stability AI Shan Shan Wong, Chief Operating Officer, und Christian Laforte, Chief Technology Officer, als Co-CEOs so lange fungieren, bis ein neuer CEO gefunden ist. Allerdings ist fraglich, wie gut sich Stability AI weiterentwickeln kann. Denn was Mostaque nach seinem Rücktritt auch betont: „Meine Shares haben die Mehrheit der Stimmen bei Stability AI, sie haben die volle Kontrolle über den Vorstand.“ Damit kann das britische Startup seiner Meinung nach nichts ohne seine Zustimmung unternehmen, meint Mostaque.

Führender AI-Gründer sieht AI als „größte Blase aller Zeiten“

Immer mehr Probleme und Rivalen für Stability AI

Stability AI ist in den letzten Monaten ordentlich durchgebeutelt worden. So klagte die global tätige Bildagentur wegen Urheberrechtsverletzungen beim Training von Stable Diffusion, weil aufflog, dass Stability AI rund zwölf Millionen Bilder aus der Getty-Datenbank kopiert haben soll. Dann haben zentrale Figuren wie Chefwissenschaftler Robin Rombach und seine Forscherkollegen Andreas Blattmann und Dominik Lorenz das Unternehmen verlassen. Schließlich soll das britische Startup auch noch versucht haben, bei einer Bewertung von vier Milliarden Dollar Fundraising zu machen, konnte aber bis jetzt nicht closen.

Zuletzt soll Stability AI pro Monat bereits 8 Millionen Dollar verschlungen haben, aber noch weit weg von Profitabilität gewesen sein. Großinvestor Coatue soll bereits auf einen Verkauf der Firma und auf den Rücktritt von Mostaque gedrängt haben, berichtete Bloomberg im November 2023. Nun ist es also so weit gekommen – auch wenn offiziell die Gründe anders dargestellt werden.

Stability AI ist technologisch im Bereich der Bild- und Videogenerierung immer stärker unter Druck geraten. So gibt es mit Runway oder Midjourney andere Startups, die potente AI-Modelle vorgelegt haben, und dann ist da natürlich noch OpenAI. Der Microsoft-Partner hat mit Dall-E 3 (Bild) und schließlich Sora (Video) sehr starke KI-Modelle vorgestellt, die bisher als marktführend gelten. Da mitzuhalten, ist für Stability wohl immer schwerer geworden, was auch das Fundraising erschwert haben könnte. Stability AI hat mit Coatue, Lightspeed Venture Partners und Intel potente Investoren, die aber offenbar bisher nicht mehr gewillt waren, nachzuschießen.

Sora: Deep Dive in das erschreckend faszinierende Video-AI-Modell von OpenAI

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