„Synergien nutzen“: MAD Ventures versammelt seine Startups unter einem Dach
Seit 2018 begleitet das Tiroler Investor:innenkollektiv MAD Ventures Startups als Co-Gründer:innen. Die Business Angels begleiten Aufbau von Vertriebsstrukturen, beim Recruiting oder beim Verhandeln von Verträgen (Trending Topics berichtete). Insgesamt fünf Jungfirmen konnte das Unternehmen seit der Gründung in sein Portfolio aufnehmen. Nun vereint es diese Startups räumlich unter einem Dach. Die fünf MAD-Unternehmen verlegten ihre Büros in den Innsbrucker Technologie- und Wirtschaftspark TWI. An der neuen Adresse sollen sie die vorhandenen Synergien effektiver nutzen können.
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„MAD Ventures arbeitet aktiv mit“
„MAD Ventures ist nicht einfach Geld. Nach dem Prinzip ‚Hands, Brains and Money‘ arbeiten wir in unseren Unternehmen aktiv mit, oft auch im täglichen operativen Geschäfts. Die Zusammenführung der einzelnen Büros an einer Adresse schafft für uns alle kürzere Wege und den einzelnen Unternehmen permanenten Zugang zu gemeinsam genutzten Ressourcen“, sagen die Mitgründer Wieland Alge und Walter Ischia.
Vor drei Jahren standen die Startups noch ganz am Anfang und die Teams fassten zusammen nur 15 Personen. Mittlerweile sind sie aber laut MAD Ventures auf etwa 90 Mitarbeiter:innen gewachsen. Dabei hat die Investmentfirma insgesamt drei Millionen Euro an Wachstumskapital zur Verfügung gestellt. Am neuen Standort sollen die Jungunternehmen die Möglichkeit haben, noch weiter zu wachsen, sowohl was das Personal als auch die Räumlichkeiten angeht.
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Widerstandsfähigkeit in Corona-Krise
Auch in der Corona-Zeit hätten die Startups laut MAD Ventures ihre Widerstandsfähigkeit unter Beweis stellen können und seien „weiterhin gut“ im Geschäft. „Natürlich war die COVID-19-Pandemie nicht gerade eine Erfahrung, die wir uns herbeigesehnt haben. Aber alle Unternehmen haben bewiesen, dass man mit guter Vorbereitung und Biss auch in schwierigen Gewässern vorankommen kann“, heißt es von Ischia und Alge.
Diese Startups gehören zum Portfolio von MAD Ventures:
- Business Beat: Das Team des Startups hat ein Mitarbeiterbefragungstool entwickelt, bei dem sich in Echtzeit die Stimmung im Unternehmen messen lässt. Das soll umständliche Umfragen verhindern und den Dialog zwischen Angestellten und Vorgesetzten stärken.
- Innerspace: Die Jungfirma entwickelt neuartige Trainingslösungen für hochkomplexe Anwendungen in der Pharmaindustrie. Mittels Virtual-Reality-Technologie stellt Innerspace Lernszenarien realistisch dar. Umgehendes Feedback soll menschliche Fehler in der Industrie reduzieren.
- Miviso: Dieses Startup hat sich auf Immobilienvisualisierungen für die Vermarktung von Neubauprojekten spezialisiert und bieten Bauträger:innen und Immobilienmakler:innen fotorealistische und emotionale Visualisierungen an.
- Swarm Analytics: Swarm Analytics entwickelt Software für die Echtzeitanalyse von Videodaten, wie sie beispielweise in Verkehrserhebungskameras zum Einsatz kommen.
- MADiscover: Die Jungfirma haben zwei Mergers & Acquisitions-Experten der Universität Innsbruck gemeinsam mit MAD ins Leben gerufen. Mithilfe von Big Data und künstlicher Intelligenz können weltweit Unternehmen automatisiert gefunden und analysiert werden, ob sie sich für strategische Partnerschaften eignen.