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Maikai: Salzburger Fitnessstudio-Startup setzt auf Biohacking

Die Kryo-Kammer von Maikai. © Maikai
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Drei Minuten bei -110 Grad in der Kältekammer, um sich nachher schmerzfreier, erholter und leistungsfähiger zu fühlen? Oder sich mal absichtlich einer Sauerstoffreduktion aussetzen? Oder doch lieber in die Entgiftungskammer zur Lymph-Drainage? Das alles und mehr kann man in den Fitnessstudios des Salzburger Startups Maikai der Gründer Daniel Donhauser und Lukas Blüml tun. Denn die beiden wollen mit ihren wachsenden Kette eine Nische bedienen, die die großen Fitnessstudios wie McFit oder FitInn nicht abdecken. Ein Spezialgebiet nennt sich Biohacking.

Nachdem Maikai in Salzburg in den drei Jahren seit der Gründung 6 Anlagen eröffnet hat, folgt jetzt der Schritt in die Hauptstadt Wien. Bisher hat das Startup rund 1,5 Millionen Euro an Funding aufgenommen – getragen primär von zwei Family Offices aus der Peek & Cloppenburg-Familie sowie einer Unternehmerfamilie aus Salzburg, die an Bosch verkauft hat.

„Bei Maikai machen wir mehrere Dinge anders. wir fokussieren auf die Kund:innen, die heute nicht in Studios sind (das sind 90% vom Markt), also eher Ältere, Beginner und Eingeschränkte“, sagt Donhauser zu Trending Topics. „Dafür setzen wir auf voll vernetzte Gyms, so dass die Kund:innen gar nichts wissen oder können müssen. Das kann man sich so vorstellen, dass alle Geräte jeden erkennen und die Ziele kennen, die Kraft kennen, die Größe kennen und dein letztes Training kennen.“ Außerdem hätte man ein spezielles Konzept aus Levels, Daten und Gamification erdacht, welches die Abbruchwahrscheinlichkeit reduziert. Sowohl die Trainer:innen als auch die Endkund:innen haben eigene Apps damit individuell betreut werden kann.

© Maikai
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Sprung nach Wien mit Partner Biogena

Dass die Digitalisierung Einzug ins Fitnessstudio gehalten hat, ist nicht unbedingt etwas Neues. Doch in Kombination mit dem Biohacking-Teil hat sich Maikai einen USP aufgebaut. „Wir haben die Kryo-Kammer mit -110 Grad, Recovery Boots zum Entgiften per Lymphdrainage und bieten Hypoxie-Therapie (SauerstoffreduktionAnm.) und Oste-Checks mit Ultraschall an“, sagt Donhauser. „Hier kann man die Knochendichte messen und dann ein spezielles Training dann dafür machen.“ So will man auch ältere Zielgruppen ansprechen können, die sich in anderen Fitnessstudios vielleicht nicht so sehen.

Die Ganzkörperkältetherapie in der Kryo-Kammer wird bereits seit längerem im Spitzensport, der Therapie und bei Beauty-Behandlungen eingesetzt. Bei Maikai soll sie zugänglicher gemacht werden. Sie verspricht Schmerzlinderung, erhöhte Muskeldurchblutung, Aktivierung des Zell-Stoffwechsels oder die Verbesserung des Hautbildes. 15 Minuten kosten etwa 40 Euro.

Generell ist Maikai nicht in einer Reihe mit Billiganbietern zu sehen. Preislich landet man beim regulären Fitnessstudio-Teil bei 90 bis 100 Euro pro Monat, nimmt man dann noch die Biohacking-Angebote mit dazu, dann können sich die monatlichen Kosten schon mal auf etwa 300 Euro belaufen. Dementsprechend ist auch die Zielgruppenansprache am Standort wichtig. In Wien wird man direkt neben der Wiener Staatsoper eröffnen – und zwar im so genannten Biogena Plaza. Der Salzburger Hersteller von Nahrungsergänzungsmittel will einen großen Gesundheitstempel eröffnen – neben einem Flagship Store wird auch das Biohacking Lab mit Kryo-Kammer von Maikai mit dabei sein.

Biogena von Gründer Albert Schmidbauer hat sich zu einem relevanten Player im österreichischen Health- und Food-Startup-Bereich entwickelt. So wurde etwa in die Startups Rebel Meat, Zirp, Neoh, PhytonIQ oder AnovonA investiert.

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