Manager-Umfrage: Klimaschutz-Kosten soll vor allem der Staat tragen
16 Milliarden Euro könnte es Österreich jährlich kosten, um bis 2050 gesteckte Klimaziele zu erreichen. Auf diese Summe kommt eine Modellrechnung, die für den aktuellen „Österreichischen Infrastrukturreport 2021“ durchgeführt wurde. Für den Report wurden auch 240 Vorstände und Geschäftsführer von großen österreichischen Unternehmen befragt und die sind der Ansicht: Diese Kosten soll vor allem der Staat tragen.
Wie aus dem Report hervor geht stellen sich die Manager vor, dass 6,5 Milliarden Euro für den Klimaschutz jährlich der Staat aufbringt. Weitere 6,1 Milliarden Euro sollten über sogenannte Public-private-Partnerships aufgebracht werden.
Infrastruktur-Projekte für mehr Klimaschutz
Nach Bildung und Digitalisierung gaben die meisten Chefs und Vorstände an, dass Investitionen in eine krisensichere Infrastruktur getätigt werden sollen. Dort sahen die meisten Befragten eine Priorität für neue Technologien, die die Energieeffizienz steigern oder anderwertig dem Klimaschutz dienen.
Der Infrastrukturreport wird am Montagabend von den Initiatoren „Future Business Austria“ (FBA) präsentiert – erste Details wurden über die Nachrichtenagentur APA verbreitet. „Unsere Erhebungen zeigen heuer sehr klar, dass die Verbindung von Wettbewerbsfähigkeit, Krisenfestigkeit und Klimaschutz ein wichtiges Anliegen der Entscheidungsträger aus der Wirtschaft sind“, zitiert die APA FBA-Initiator und Studienherausgeber David Ungar-Klein. „Hier wird auch dem Staat durchaus mehr Spielraum zugemessen als bisher.“
Die Umfrage hat die FBA vom Meinungsforscher Peter Hajek durchführen lassen, das wissenschaftliche Board bildet sich unter anderem aus dem ehemaligen IHS-Direktor Bernhard Felderer, dem Österreich-Chef von Arthur D. Little, Karim Taga und einigen Wissenschaftlern der Wirtschaftsuniversität Wien oder der FH St. Pölten. .