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Manus AI: Chinesischer KI-Agenten-Bauer wird kostenpflichtig

© Manus AI
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Es ist nach DeepSeek das zweite stark gehypte KI-Startup aus China: Manus AI hat vor einigen Wochen bereits einige Wellen geschlagen, weil es als eine der ganz ersten Firmen einen (relativ) simplen generalistischen AI-Agenten auf den Markt gebracht hat. Mit dem in einer geschlossenen Beta-Phase nutzbaren Toll kann man einen oder mehrere KI-Agenten anlegen, die dann selbstständig etwa Web-Recherche betreiben, Daten sammeln usw.

Nun hat Manus AI, hinter dem das Jungunternehmen Monica steht, seinen AI-Agenten kostenpflichtig gemacht. Für die „Starter“-Version inklusive 3.900 Credits pro Monat und zwei gleichzeitigen Aufgaben sind stolze 45 Euro fällig, für „Pro“ mit 19.900 Credits und fünf gleichzeitigen Aufgaben sowie bevorzugter Behandlung sind es 229 Euro pro Monat. Für unterschiedliche Agenten-Aufgaben sind unterschiedlich viel Credits fällig. Sich eine Hochzeitseinladungs-Webseite erstellen zu lassen, würde etwa 360 Credits kosten.

Bisher war Manus AI kostenlos für Beta-Tester zugänglich, sie bekommen als Dankeschön fürs Mitmachen 1.000 kostenlose Credits, ab und zu wolle man in Zukunft weitere Gratis-Credits an sie verteilen. Außerdem soll die Zahl der Credits pro Task über Zeit sinken, weil man die Systeme effizienter machen will. Generell ist aber klar: Nach dem weltweiten Bekanntwerden versucht das Startup nun, sehr schnell in Richtung Bezahlmodell zu gehen.

„Operator“ von OpenAI als größter Konkurrent

Größter Konkurrent im Agenten-Bereich ist derzeit wohl OpenAI mit seinem „Operator“. Diesen können alle ChatGPT-Pro-Nutzer verwenden, und zwar um etwa 200 Dollar pro Monat. Auch bei Anthropic oder Google ist damit zu rechnen, dass es bald die Möglichkeit gibt, AI-Agenten via Claude oder Gemini zu erstellen. Um breiter in Anwendung zu kommen, hat Manus AI auch eine Mobile-App gelauncht.

Manus AI soll allerdings keine eigenen Foundation Models entwickelt haben, sondern auch bestehenden KI-Modellen wie Claude Sonnet 3.5 des US-Unternehmens Anthropic und Alibabas Qwen aufbauen. Insofern wird es spannend, ob es Manus AI schafft, eigenständig USPs gegenüber diesen Unternehmen aufzubauen und zu bewahren.

Die Einführung von Manus AI hat eine Debatte über die Risiken und Chancen autonomer KI-Agenten ausgelöst. Während Befürworter die Effizienz und Vielseitigkeit loben, warnen Kritiker vor Sicherheitsrisiken, mangelnder Transparenz und möglichen Datenmissbrauch aufgrund der chinesischen Herkunft des Systems. Zudem stellt Manus regulatorische und ethische Herausforderungen dar, insbesondere in Bezug auf Datenschutz und die Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt. Trotz dieser Kontroversen gilt Manus als ein bedeutender Schritt in der Entwicklung von KI-Technologien, der sowohl Innovation als auch Vorsicht erfordert.

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