Margarete Schramböck: Ehemalige A1-Chefin wird neue Ministerin für Wirtschaft und Digitales
Nur zwei Tage nach der Nationalratswahl am 15. Oktober 2017 hat Margarete Schramböck ihren alten Job als CEO der A1 Telekom Austria AG an den Nagel gehängt. Diesen hatte sie im Mai 2016 mit einem Vertrag auf fünf Jahre angenommen, dürfte sich hinter den Kulissen mehreren Berichten zufolge mit Alejandro Plater, dem A1-Aufsichtsratsvorsitzenden, über die Zukunft des Unternehmens zerstritten haben.
Jetzt hat die 1970 in St. Johann in Tirol geborene IT-Expertin einen neuen Job. Als Überraschungskandidatin ist die 47-Jährige eine von sechs Frauen im Regierungsteam der neuen türkis-blauen Regierung. Sie von der ÖVP als Ministerin für Wirtschaft und Digitales eingesetzt und damit auch wesentlich mitbestimmen, welche Rahmenbedingungen Digital-Unternehmen und Startups in Österreich zukünftig bekommen.
„WU Managerin des Jahres“
Schramböck ist seit rund 20 Jahren in der IT-Branche. Sie studierte BWL an der WU Wien, promovierte zum Thema Unternehmensberatung und war dann in den folgenden Jahren in verschiedenen Funktionen bei den Firmen Alcatel, NextiraOne und Dimension Data Austria tätig. 2017 wurde sie von ihrer ehemaligen Universität zur „Managerin des Jahres“ ausgezeichnet.
Von Schramböck weiß man, dass sie sich für mehr Frauen in technischen Berufen sowie für mehr digitale Bildung an Schulen einsetzt.