Margarete Schramböck und aws schicken zehn österreichische Startups nach New York
Im Zuge einer Delegationsreise nach New York unterzeichnete Margarete Schramböck, Bundesministerin für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort, gemeinsam mit der aws ein Memorandum of Understanding (MoU) mit dem CoWorkingSpace-Anbieter WeWork. Ziel der Zusammenarbeit ist es, österreichische Startups bei ihrer Internationalisierung auf den US-amerikanischen Markt zu unterstützen. Bis zum Herbst werden zehn Unternehmen im Rahmen eines Pitch-Events von prominenten Investoren ausgewählt, die für mehrere Monate am Satellite-Programm des global agierenden Anbieters von Coworking-Spaces teilnehmen können.
Neben gratis Bürofläche öffnet WeWork den Unternehmern auch ihr Corporate-Netzwerk und unterstützt beim US-Markteintritt. „Die Internationalisierung ist gerade für österreichische Start-ups eine große Chance. Die digitalen Geschäftsmodelle der Unternehmen stehen nämlich von Beginn an im internationalen Wettbewerb, deshalb ist es besonders wichtig, frühzeitig auch den globalen Markt anzusprechen. Mit der Kooperation mit WeWork schaffen wir für die Startups einen leichteren Marktzugang in den USA und unterstützen die innovativen Ideen nachhaltig“, sagte Margarete Schramböck nach der Unterfertigung des Kooperationsvertrags.
WeWork ist 45 Milliarden Dollar schwer
WeWork wurde 2010 in New York von Miguel McKelvey, Rebekah und Adam Neumann gegründet und hat in weniger als einem Jahrzehnt 641 Bürostandorte in 112 Städten eröffnet. Mehr als 100.000 Startups zählen zu den Kunden von WeWork. Auch globale Konzerne wie Microsoft und Facebook setzen auf den Service des New Yorker Unternehmens. Neben der klassischen Weitervermittlung von Büroflächen bietet WeWork seinen Mitgliedern Zugang zu Gesundheitsvorsorge, Zahlungsverarbeitung, IT-Support, Gehaltsabrechnung und Rechtsbeistand an. Der Zugang zum internationalen WeWork-Netzwerk ist für viele Unternehmer der größte Mehrwert.
Die Immobilienentwickler erreichte nach der letzten Finanzierunsgrunde eine Bewertung von 45 Milliarden Dollar. Vor allem das 3-Milliarden-Investment der japanischen Softbank trieb die Bewertung in luftige Höhen.
Wissensaustausch zwischen WeWork und aws
Die geplante Kooperation ist aber auch für die aws selbst ein wichtiger Schritt in der Unterstützung der österreichischen Start-ups, sagt aws Geschäftsführer Bernhard Sagmeister: „Die aws bietet mit den „Pitching Days“ in Zusammenarbeit mit der Außenwirtschaft Österreich schon seit mehreren Jahren österreichischen Start-ups die Möglichkeit in New York City Fuß zu fassen. Besonders freut es uns daher, dass wir mit der Kooperation mit WeWork nun in den USA ein weiteres attraktives Angebot für österreichische Start-ups bieten können.“