Macht & Einfluss

Mark Zuckerberg möchte KI-Berater von Donald Trump werden

Während Elon Musk schon ein fixes Amt in Trumps Regierungskreis bekleidet, muss Mark Zuckerberg noch abwarten, ob er zum KI-Berater ernannt wird. © GROK / Trending Topics
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Nach dem Abendessen zwischen Meta-Chef Mark Zuckerberg und dem künftigen US-Präsidenten Donald Trump in dessen Villa im Resort Mar-a-Lago in Florida wird nun klar: Mark Zuckerberg meint es ernst – er will tatsächlich eine „aktive Rolle“ in Trumps Technologiepolitik. Konkret hat sich Zuckerberg als KI-Berater angeboten.

Zuckerberg als (strategischer) Trump-Unterstützer

Anders als Elon Musk fiel der Meta-Chef bis vor Kurzem nicht als Trump-Unterstützer auf. Eher das Gegenteil war der Fall, da Trump 2021 sogar auf Facebook und Instagram aufgrund politischer Hetze gesperrt wurde. Erst ab Anfang 2023 konnte der designierte Präsident wieder Postings absetzen. Nun scheint sich das Blatt gewendet zu haben.

Mark Zuckerberg habe aktiv das Gespräch mit Trump gesucht und sich beim gemeinsamen Abendessen recht eindeutig für den umstrittenen Politiker ausgesprochen. Dies berichtete Trumps stellvertretender Stabschef Stephen Miller gegenüber Fox News. Zuckerberg habe „sehr deutlich gemacht, dass er die nationale Erneuerung Amerikas unter der Führung von Präsident Trump unterstützen will“, so der enge Berater des künftigen Präsidenten. Während des Treffens soll Zuckerberg Trump die mit Kameras ausgestattete Meta-Sonnenbrille vorgestellt haben.

Meta bestätigte Gerüchte

Aber nicht nur das Trump-Lager spricht über Zuckerberg als potenziellen Trump-Unterstützer. Auch Meta-Präsident Nick Clegg äußerte sich zum Thema auf einer Pressekonferenz: „Mark ist sehr daran interessiert, eine aktive Rolle in den Debatten zu spielen, die jede Regierung zur Aufrechterhaltung der amerikanischen Führungsrolle im technologischen Bereich führen muss.“ Damit gemeint sei vor allem eine zentrale Rolle im Bereich der künstlichen Intelligenz (KI).

Clegg revidierte außerdem die Meta-Maßnahmen aus der Vergangenheit, indem er Folgendes einwarf: „Zu oft werden harmlose Inhalte entfernt oder eingeschränkt, und zu viele Menschen werden zu Unrecht bestraft.“ Damit bezog er sich auf die Trump-Sperre in den vergangenen Jahren. „Wir wissen, dass unsere Fehlerquote bei der Durchsetzung unserer Richtlinien immer noch zu hoch ist, was der freien Meinungsäußerung, die wir ermöglichen wollen, im Wege steht“, so Clegg. Meta bestätigte also, dass sich Zuckerberg in die Gestaltung von Trumps Technologiepolitik einbringen möchte, lehnte jedoch eine weitere Stellungnahme ab.

Musk vs. Zuckerberg: Einzug in Regierungskreise

Währenddessen ist Elon Musk schon etwas weitergekommen: Er wurde von Trump beauftragt, ein neues Ministerium für Regierungseffizienz mitzuleiten, das Einsparungen im Behördenapparat der USA vornehmen soll. Laut Kritiker:innen könnte Musk durch diese Rolle Vorteile für seine Unternehmen erzielen – dasselbe würde dann auch für Zuckerberg gelten.

Tatsache ist, dass die beiden Tech-Milliardäre Musk und Zuckerberg schon seit Langem Konkurrenten sind. Nicht zuletzt, da beide in der KI-Entwicklung tätig sind. Erst im vergangenen Jahr hatte Musk Zuckerberg zu einem MMA-Käfigkampf herausgefordert. Dieser hat allerdings nie stattgefunden.

Wie es weitergeht

Zuckerberg, der Trump nach der Wahl öffentlich gratulierte, postete am 6. November Folgendes auf Threads: „Wir haben als Land große Chancen vor uns. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit Ihnen und Ihrer Regierung.“

Ob der Milliardär und Tech-Unternehmer die kommende US-Regierung in Sachen KI beraten wird, ist noch nicht final geklärt. Donald Trump wird wohl noch bekannt geben, ob er Zuckerbergs Angebot annehmen wird.

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