Markt weiter im Fallen – deutlicher Absturz bei Algorand (Update)
Am vergangenen Freitag gab es bei den meisten Top-Kryptowährungen deutliche Korrekturen (Trending Topics berichtete). Am Montag Vormittag (20. September) hat sich die Lage weiter verschlechtert. So ist Bitcoin über das Wochenende unter die Marke von 40.000 Euro gerutscht. Die Kapitalisierung liegt hier bei 731 Milliarden Euro. Einen besonders schweren Absturz hat die Währung Algorand erlitten, die in den vergangenen Wochen noch ein starkes Wachstum verzeichnen konnte.
Wieder Korrekturen auf dem Markt – Solana auf absteigendem Ast
Algorand hat in den vergangenen 24 Stunden um 15 Prozent verloren und liegt damit bei einem Wert von 1,55 Euro und einer Kapitalisierung von 8,4 Millionen Euro. Im Vergleich zum Stand von vor einer Woche bedeutet das einen Wertverlust von 18 Prozent. Dennoch ist Algorand gegenüber dem Stand von August immer noch deutlich im Plus. Im vergangenen Monat lag die Währung zumeist im Wert unter einem Euro.
Einen weiteren starken Verlust gab es bei Terra. Die Währung, um die es in den vergangenen Wochen ebenfalls einen Hype gab, hat um 14 Prozent auf 26 Euro eingebüßt. Die Kapitalisierung liegt jetzt bei 10,6 Milliarden Euro. Schon wieder schwer im Minus liegt Solana mit einem Absturz von zwölf Prozent. Hier liegt der Wert bei 121 Euro, die Kapitalisierung bei 36 Milliarden Euro. Avalanche hat um zehn Prozent verloren und damit einen Wert von 54 Euro bei einer Kapitalisierung von 12,1 Milliarden Euro. Jedoch ist der Wert im Vergleich zum Stand von vor einer Woche immer noch um 15 Prozent höher.
Es gibt jedoch auch einen möglichen neuen Aufsteiger auf dem Kryptomarkt: Cosmos (ATOM). Die Währung hat in der vergangenen Woche zunehmend an Wert gewonnen. In den vergangenen 24 Stunden gab es ein Plus von drei Prozent, in den vergangenen sieben Tagen jedoch um satte 25 Prozent. Der Wert liegt jetzt bei fast 35 Euro. Mit einer Kapitalisierung von 7,6 Milliarden Euro hat Cosmos mittlerweile sogar Filecoin den Rang abgelaufen. Auf dem Gesamtmarkt ist die Kapitalisierung nach dem heutigen Absturz unter 1,8 Billionen Euro gefallen.
Update: Die Marktentwicklung hat sich im Verlauf des Tages noch einmal deutlich verschlechtert. Bitcoin hat ein Minus von acht Prozent erlitten und liegt damit unter dem Wert von 38.000 Euro. Bei fast allen Top-Währungen gibt es Verluste von mindestens zehn Prozent. Terra zeigt mittlerweile ein Minus von 17 Prozent auf weniger als 25 Euro, Avalanche um 16 Prozent auf 52 Euro. Auch die Aufsteigerwährung Cosmos ist jetzt wieder um zwölf Prozent auf 32 Euro eingebrochen.
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DeFi-Plattform pNetwork gehackt – Verlust von 12,7 Millionen Dollar an Bitcoin
Hacker haben kürzlich über die Binance Smart Chain die DeFi-Plattform pNetwork angegriffen. Das Netzwerk meldete laut Cointelegraph einen Verlust von insgesamt 277 Bitcoin im Wert von rund 12,7 Millionen Dollar. Die Angreifer nutzten offenbar einen Fehler in der Codebasis von pNetwork aus, der bald behoben werden soll. Nun hat sich das Netzwerk direkt an die Hacker gewandt und bietet ihnen an, dass sie 11,5 Prozent der gestohlenen Gelder behalten können, wenn sie den Rest zurückgeben.
USA: Coinbase entwickelt Technologie für Einwanderungsbehörde
Die US-Finanzbehörde SEC hat dem börsennotierte Krypto-Händler Coinbase erst vor Kurzem mit einer Klage wegen seines geplanten Krypto-Kreditprodukts „Lend“ gedroht. Nun hat sich jedoch das Unternehmen einen Vertrag mit einer anderen Behörde gesichert. Cointelegraph zufolge hat das Ministerium für Innere Sicherheit Coinbase damit beauftragt, Entwicklungssoftware für die US-Einwanderungs- und Zollbehörde (ICE) zu liefern. Bis zu drei Jahre lang kann dieser Vertrag laufen, wodurch der Krypto-Händler 1,36 Millionen Dollar erhalten würde. ICE ist wegen ihres Vorgehens beim Grenzschutz sehr kontrovers und Kritiker bemängeln, dass Coinbase mit der Partnerschaft ein Reputationsrisiko eingeht, vor allem weil die Entschädigung relativ gering sei.
Umfrage: Mehr als die Hälfte der institutionellen Anleger:innen halten Kryptowährungen
In Europa, den USA und in Asien halten mittlerweile 52 Prozent der institutionellen Investor:innen Bitcoin und andere Kryptowährungen. Das ergibt eine Umfrage der Kryptofirma Fidelity Digital Assets. Dabei zeigen sich europäische Anleger:innen digitalen Währungen gegenüber aufgeschlossener als die aus den USA. Am meisten sind Bitcoin und Co jedoch in Asien akzeptiert, hier halten 70 Prozent der Befragten solche Coins.