Wien

markta muss Insolvenz anmelden, verbleibende 2 Läden stehen vor Aus

Theresa Imre hat Markta gegründet © Josef Siffert
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Zuerst musste sie ihren Online-Shop zusperren und sattelte auf Offline-Handel um, nun ist auch dieser stark bedroht: Das 2018 gegründete Startup markta von CEO und Gründerin Theresa Imre muss Insolvenz anmelden. Noch sollen die beiden Läden für regionale Lebensmittel in der Alser Straße 16 und der Zollergasse 9 in Wien geöffnet bleiben.

„Schweren Herzens muss markta aufgrund der aktuellen wirtschaftlichen Lage Insolvenz anmelden“, heißt es in einer aktuellen Aussendung. Über 250 Bäuer:innen, Klein- und Familienbetriebe hätten markta bis zuletzt regelmäßig mit Produkten beliefert, nun seien die betroffenen Produzent:innen über den bevorstehenden Schritt informiert. Es geht nun darum, was mit der Insolvenzmasse noch getan werden kann.

„Die beiden stationären Märkte in der Alser Straße 16 und der Zollergasse 9 in Wien bleiben bis auf Weiteres geöffnet. Jeder Einkauf dort trägt dazu bei, regionale Produzent:innen weiterhin zu unterstützen und gleichzeitig eine faire Verteilung der Insolvenzmasse zu ermöglichen“, heißt es in der Aussendung. Das Unternehmen ruft dazu auf, markta „in dieser herausfordernden Phase durch bewusste Einkäufe“ zu unterstützen. In den kommenden Wochen sei jeder Einkauf ein „Akt der Solidarität“.

Imre: „Glaube an gerechteres, nachhaltiges Lebensmittelsystem endet nicht mit dem heutigen Tag“

Im Vorjahr hat markta Imre zufolge bereits die Belegschaft halbiert. Nun würde das Geld nicht mehr reichen, um Rechnungen zu bezahlen, seitens der Investoren gebe es keinen finanziellen Rückhalt mehr. Um wirtschaftlich selbstständig überleben zu können, bräuchte es drei bis vier Läden, glaubt Imre. Die Lieferanten hätte man als Erstes über die anstehende Pleite informiert.

„Viele dieser Menschen begleiten uns seit mehr als sieben Jahren – für diese langjährige Zusammenarbeit sind wir sehr dankbar“, so Gründerin Imre. „Ich glaube nach wie vor an eine Revolution mit Herz und Haltung – daran, dass ein gerechteres, nachhaltiges Lebensmittelsystem möglich ist. Daran arbeite ich die letzten 7 Jahre mit markta, egal ob als erster digitaler Bauernmarkt oder mit unseren zwei Standorten in Wien. Dieser Glaube endet nicht mit dem heutigen Tag.“

Im April 2024, ziemlich genau vor einem Jahr, wurde bereits klar, dass das Geschäftsmodell von markta als Plattform für den Online-Vertrieb regionaler Lebensmittel ein schwieriges ist. Damals musste der Online-Shop eingestellt werden, Imre sattelte auf die beiden Läden in Wien um. Nun stehen auch diese vor dem Aus – immerhin gibt es mit Denn’s und anderen Bioläden sowie mittlerweile großer regionaler Auswahl an Lebensmitteln bei den großen Handelsketten viele Alternativen.

„Geht sich einfach nicht aus“: markta sperrt Online-Shop bis auf weiteres zu

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