Marktkapitalisierung: Bitcoin übertrifft den russischen Rubel
Zwar liegt der Bitcoin-Kurs heute Morgen bei „nur“ rund 41.500 US-Dollar, der Kurs fiel aber in den letzten Stunden deutlich. Davor lag er bei etwa 44.000 US-Dollar bei einer Marktkapitalisierung von etwa 835 Milliarden Dollar. Derzeit beträgt der Market Cap rund 785 Milliarden US-Dollar. Beide Werte sind höher als die Marktkapitalisierung des Rubel. Die lag in der Nacht bei etwa 626 Milliarden Dollar.
Starke Schwankungen in den letzten Stunden
Der gesamte Kryptomarkt stieg unterdessen auf teilweise über zwei Billionen US-Dollar, derzeit liegt er bei etwa 1,83 Billionen US-Dollar. In der letzten Woche seit Beginn des Krieges zwischen Russland und der Ukraine ist der Bitcoin-Kurs um fast sieben Prozent (7 Tage) und der Ethereum-Kurs um vier Prozent gestiegen, so die Daten von CoinMarketCap. Erwähnt werden muss allerdings, dass sich gerade in den letzten Stunden alles deutlich nach unten entwickelte, was mit dem Angriff Russlands auf Atom-Infrastruktur in der Ukraine zusammenhängen dürfte.
BTC über Rubel
Die Marktkapitalisierung von BTC ist damit zwar teilweise höher als die des Rubels, das liegt aber eher am schwachen Rubel, als am starken Bitcoin. Am 23. Februar lag er noch bei 0,0123 US-Dollar, schreibt finanzen.net, schon am Tag darauf bei nur noch 0,0118 US-Dollar, Stand heute bei 0,0089 US-Dollar. Damit fiel die gesamte Marktkapitalisierung unter der von BTC, wobei auch der Bitcoin-Kurs in der Nacht stark nachgelassen hat. Bei den Top-10-Währungen nach Market Cap gab es fast ausschließlich rote Zahlen, einzig Tether konnte sich auf dem Ausgangslevel halten.
Krypto als Krisenwährung
In der Ukraine, aber auch in Russland lasse sich derzeit ein erhöhtes Transaktionsvolumen beim Bitcoin feststellen, heißt es vom Analyseunternehmen Kaiko gegenüber CNBC. Die Anzahl der Transaktionen mit russischer oder ukrainischer Währung sei „auf den höchsten Stand seit mehreren Monaten“ gestiegen. Die Ukraine nutzt Kryptowährungen, um Spenden zu sammeln, Russland soll damit versuchen, die Sanktionen, die der Westen erlassen hat, zu umgehen. Speziell am vergangenen Donnerstag, als die Invasion begann, gab es einen extremen Anstieg beim Handelsvolumen. Sowohl zwischen Bitcoin und der ukrainischen Hrywnja als auch zwischen BTC und dem russischen Rubel war diese Entwicklung sichtbar. Bei der Hrywnja stieg das Handelsvolumen am 24. Februar um satte 276 Prozent an, beim Rubel um 271 Prozent.
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