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Marktninjas: Neues Salzburger Startup liefert per Fahrrad und E-Lieferwagen

Christopher Meingast-Graf, Thomas Hager-Roiser und Gerald Reisecker von den MarktNinjas. © vollfillment GmbH
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Leider werden wir in den nächsten Wochen und Monaten wieder vermehrt zu Hause sitzen – zum einen wegen dem Wetter, zum anderen natürlich auch wegen der 2. Corona-Welle, die gerade über das Land rollt und die Bezirke immer roter färbt. Diese Situation könnte sich aber günstig für das neue Salzburger Startup Marktninjas erweisen. Denn sie beliefert ihre Kundschaft mit Getränken, Obsot, Gemüse, Brot, Kühlwaren, Hygieneartikel und Tiernahrung – und zwar innerhalb von 60 Minuten im gesamten Stadtgebiet Salzburg und an den Stadträndern.

„Wir wollen der schnellste Supermarkt Salzburgs sein“, sagt Gerald Reisecker, der das junge Unternehmen gemeinsam mit Christopher Meingast-Graf (29) und Thomas Hager-Roiser (24) leitet. Sie betreiben dabei nicht nur ein Lager mit Kühlzelle in Salzburg, sondern haben auch 20 Rider (man darf auch Ninjas zu ihnen sagen) unter Vertrag, die die bestellte Ware vorzugsweise via Fahrrad zu stellen. Sind es mehr als etwa zehn Kilo, dann fährt ein E-Lieferwagen zum Kunden.

Fokus auf regionale Produkte

Preislich liegt Marktninjas eher bei der Tankstelle als beim Supermarkt, und je nach Bestellmenge muss der Kunde eine kleine Liefergebühr (maximal 4 Euro) einrechnen – je größer der Bestellwert, desto kleiner wird auch die Gebühr. Wert legen Reisecker, Meingast-Graf und Hager-Roiser beim Sortiment darauf, dass vor allem Produkte lokaler Firmen ausgeliefert werden. So finden sich etwa Gemüsekisterl vom Bauern aus Wals, spezielle Gins Bier-Boxen aus der Region bis hin zur wie Herzerl-Butter aus dem Großarltal im Sortiment.

„Wir kaufen entweder direkt bei den Produzenten, etwa bei Salzburg Milch, diversen Bauern und Manufakturen, oder beim nationalen Großhändler wie Morandello der Perro“, sagt Reisecker. Sein großes Ziel ist, lokale Produzenten von Lebensmitteln und anderen Produkten zu stärken und es für Konsumenten so einfach und günstig wie möglich zu machen, lokal zu konsumieren. In eine ähnliche Kerbe schlägt etwa auch Markta aus Wien (Trending Topics berichtete), das auf regionale Biolebensmittel setzt.

Geplant ist bei den Marktninjas, auch nach Linz zu gehen und dort ihre Dienste anzubieten. In Salzburg ist die Schwesternmarke Foodninjas bereits bekannt – sie steht dort für die Lieferung von Speisen aus Restaurants, wie man es auch etwa von Mjam und Lieferando kennt.

Komplizierte Firmenkonstruktion

Die Geschichte hinter dem Startup ist etwas kompliziert. Denn FoodNinjas wurde ursprünglich von Michael Damisch und Felix Winter gegründet, die dann im Mai diesen Jahres den Kauf des Linzer Startup Velonto kommunizierten, das als Fahrradkurier-Startup in Linz 2019 startete (Trending Topics berichtete). Doch weder Damisch noch Winter und auch nicht die Velonto-Software sind noch mit dabei.

Vielmehr stecken hinter den Marktninjas und Foodninjas eben die drei genannten Gründer und deren gemeinsame Vollfillment GmbH. Diese gehört wiederum zu 51 Prozent der BASE Holding Gmbh von Christopher Meingast-Graf und Thomas Hager-Roiser und zu 49 Prozent Reisecker. Die Vollfillment kümmert sich um den Handel, die BASE beschäftigt die Fahrer.

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